Lossprechung der Boots- und Schiffbauer auf der boot
Traditionell werden Auszubildende des Boots- und Schiffbaus nach der Gesellenprüfung am Messe-Freitag auf der boot in Düsseldorf am Stand der Boots- und Schiffbauer-Innung NRW losgesprochen. In diesem Jahr wurden drei Gesellen auf der boot freigesprochen. Götz-Ulf Jungmichel, Projektleiter der boot seit 2008, der nach der Messe das Steuer an Petros Michelidakis und an die Spitze des Seglerverbandes in Hamburg wechselt, wurde für die die jahrelange Unterstützung der Innung zum Ehrenmitglied ernannt.
Seit mehr als 30 Jahren präsentieren Auszubildende des Boots- und Schiffbaus aus Nordrhein-Westfalen auf der weltgrößten Wassersportmesse ihr Handwerk. Auf Stand H20 in der Halle 14 zeigen die Auszubildenden noch bis Sonntag praxisnah und live ihr Handwerk. Sie setzen den Rumpf eines 15 Quadratmeter großen Schärenkreuzers.
Die Aussichten in der Branche sind größtenteils positiv, sagte Innungs-Obermeister Gerhard Bicker. Bei der Boots- und Schiffreparatur ist die Auftragslage sogar sehr gut. Und auch im Neubau zeichnet sich eine Belebung ab. Gut 40 Betriebe mit knapp einhundert Beschäftigten und 18 Auszubildenden profitieren davon. „Dass wir heute ausnahmsweise einen besonders kleinen Absolventen-Jahrgang hier vorfinden, hängt von der Talsohle ab, die der handwerkliche Bootsbau in den letzten Jahren durchstehen musste“, erklärte der Obermeister. Besonders schade sei dies für die vielen Bewerber und Bewerberinnen, die Schlange stehen für eine Ausbildung im Bootsbau. Wenn alle derzeitigen Lehrlinge ihre Prüfung bestehen, werde der übernächste Jahrgang schon stärker vertreten sein. Jugendliche und junge Erwachsene, die sich für eine Ausbildung zum Bootsbauer interessieren, können sich am Stand mit Auszubildenden, Lehrern des Berufskollegs und Bootsbaumeistern informieren. Seit einigen Jahren wird neben dem klassischen Bootsbauer auch die Fachrichtung Technik angeboten.
Autor:Norbert Opfermann aus Düsseldorf |
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