Lachende Philipshalle: Den Alltag für ein paar Stunden vergessen
5000 Menschen lockt die „Lachende Philipshalle“ Jahr für Jahr an. Seit 1972. Wenn die Besucher in die Halle kommen, suchen sie ihre nummerierten Plätze. Dann packen sie ihre Getränke und ihr Essen aus. Denn: Bei der „Lachenden Philipshalle“ ist Selbstversorgung angesagt.
„Es wird sich richtig eingerichtet“, erzählt Eberhard Bauer-Hofner von der veranstaltenden Agentur. Und es sei nicht nur das, was ihn immer wieder rühre. „Das Publikum ist hellwach. Es genießt dieses Live-Erlebnis“, so Bauer-Hofner, der, so gibt er zu, die Stimmung kaum in Worte fassen könne.
In den ersten Jahren waren es Namen wie Willy Millowitsch, Trude Herr und Camillo Felgen, die die Menschen begeistert haben. Heute sind es die Bläck Fööss, die Höhner, Brings, die Räuber und viele mehr, die für Stimmung im Saal sorgen. „Es gibt laute, aber auch einige leise Töne“, sagt Bauer-Hofner. Und es sind nicht nur die kölsche Tön, die angeschlagen werden. Auch Düsseldorfer treten auf. Die Swinging Funfares sowie die Band ohne Bart (BOB) sind dieses Jahr beispielsweise dabei. Und die Prinzengarde Düsseldorf marschiert mit ein.
Bauer-Hofner ist sich sicher, dass die Veranstaltung nicht nur für die Besucher etwas Besonderes ist. „Für die Künstler ist es oft auch nicht alltäglich vor so vielen Menschen aufzutreten“, sagt er. „Wer hat das beste Lied, was wird am meisten mitgesungen“, nennt Bauer-Hofner einen Punkt, auf den die Bands selbst auch achten. Neben den Stars der Szene dürfen aber auch Nachwuchskünstlern diese Plattform nutzen, um sich einem größeren Publikum zu präsentieren.
Für die Besucher gilt indes, den Abend einfach zu genießen. Bauer-Hofner: „Bei der Lachenden Philipshalle kann man einfach fünf Stunden seine Sorgen und den Alltag vergessen.“ Und immer gilt: „Wir möchten Begeisterung bei dem Publikum auslösen.“ Damit am 12. Januar 2012 alles reibungslos verlaufen kann, liegen zwei Jahre Vorbereitungszeit hinter den Mitarbeitern der Otto Hofner GmbH. „Es sind gefragte Interpreten dabei, da muss man frühzeitig anfragen“, erklärt Eberhard Bauer-Hofner die lange Vorlaufzeit. Die Künstler seien gefragte Leute, die schauen müssten, welches Engagement sie annehmen. Meistens läuft das reibungslos.
Nicht so gerne erinnert sich Bauer-Hofner aber an das Jahr 1991, als wegen des Golfkrieges nicht nur Rosenmontagszüge abgesagt wurden. Die „Lachende Philipshalle“ hingegen fand statt, wenn auch nicht ganz ohne Probleme. „Wir haben Drohungen bekommen, aber wir hatten eben auch Verpflichtungen“, sagt er heute. So wurde die Philipshalle bespielt, zum Glück blieb es bei den Drohanrufen, Störenfriede gab es an dem Abend keine.
Eine Frage, die seit 2011 immer wieder mal auftaucht, ist, warum die „Lachende Philipshalle“ nicht „Lachende Mitsubishi Electric Halle“ heißt. Bauer-Hofner muss schmunzeln und sagt: „Der Begriff ist geschützt, die Veranstaltung heißt einfach so.“ Und das nicht nur in Düsseldorf: Gelacht werden darf in weiteren fünf Städten!
Und jetzt aufgepasst: Wir verlosen 5x2 Karten für die „Lachende Philipshalle“ am 12. Januar. Wer gewinnen möchte, muss bis Dienstag, 4. Dezember, 10 Uhr, unter dem Stichwort „Lachende Philipshalle“ mit Angabe der eigenen Telefonnummer an: Rhein-Bote, Postfach 104242, 40033 Düsseldorf, E-Mail: gewinnspiele@rheinbote-duesseldorf.de schreiben. Die Gewinner werden benachrichtigt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Autor:Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf |
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