Tod und Teufel in Düsseldorf
Kunstpalast: Wenig

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  • 15. September 2023, 18:30 Taschenlampenführung - leider schon ausverkauft!

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"Weltweit die erste Ausstellung zum Thema" - im Kunstpalast spart man nicht mit Selbstlob und Superlativen.
Tatsächlich aber ist es eine sehr kleine Ausstellung und "irgendwie" uninspiriert und trivial außerdem.
Ein paar ältere konventionelle Gemälde zum Thema Tod und Teufel, dann jede Menge Kitsch und Popkultur, Gothic, alte und neue Horror-Filmchen, Plattenhüllen, niedliche gothic Barbie-Puppen, ein Toter am Boden, ein Raum mit wild verstreutem Sperrmüll und der Videoauseinandersetzung eines Pärchens.
Hervorzuheben sind die Selbsttötungsmaschine, Stillleben des letzten Essens in der Todeszelle, Körperteile von Frauen nach medizinischen Versuchen. 

Insgesamt aber eine kleine Ausstellung der Allgemeinplätze zum Mode-Thema Horror. Man geht hindurch und fragt sich: "Ja - und ...? Das war's?" 

Und natürlich gab es schon "schaurige" "Horror"-Ausstellungen. Ein paar Beispiele?
Die verstümmelten Körper aktuell in der Liebfrauenkirche in der Duisburger Innenstadt (My Body is not an Island), 2015 "Böse Clowns" im HMKV (Dortmunder U), die grausigen Installationen von Annette Messager (vor einigen Jahren im K21 in Düsseldorf, derzeit in Kopenhagen) oder auch die Albträume der Knetfilme von Nathalie Djurberg & Hans Berg (in der Stoschek Foundation gibt es Videos online).
Man kann auch in jede ältere katholische Kirche oder Renaissance-Museen gehen und sich die biblischen Darstellungen von Judith Holofernes bis zu Jesus am Kreuz anschauen ...

Autor:

Vera Kriebel aus Dortmund-West

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