Kunstpalast erwirbt Skulptur des Künstlers Hans Op de Beeck

“Sleeping Girl” #2/3, Hans Op de Beeck, 2018, Sculpture: bronze, coating, 100 x 210 x 76 cm, Edition of 3+2AP. Foto: Studio Hans Op de Beeck
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Als erstes deutsches Museum erwirbt der Kunstpalast eine Skulptur des flämischen Künstlers Hans Op de Beeck, einem der wichtigsten Vertreter zeitgenössischer Multimediakunst.

Bei dem großformatigen Werk „Schlafendes Mädchen“ handelt es sich um ein bedeutendes Beispiel figurativer Skulptur von internationalem Rang. Op de Beecks beeindruckende Rauminstallation „The Collector’s House“ ist der Publikumsliebling der aktuellen Ausstellung „Black & White. Von Dürer bis Eliasson“, die noch bis zum Sonntag, 15. Juli, im Kunstpalast läuft.

„Hans Op de Beeck gehört zu den spannendsten Gegenwartskünstlern der letzten Jahre, weshalb wir ausgesprochen glücklich sind, diese wichtige Erwerbung tätigen zu können“, betont Felix Krämer, Generaldirektor Museum Kunstpalast. „Es ist wunderbar, dass der Künstler nun dauerhaft mit einem wichtigen Werk in unserer Sammlung vertreten sein wird.“
Op de Beecks Skulptur „Schlafendes Mädchen“ gehört in die Gruppe grautoniger Arbeiten. Wie in vielen anderen seiner bildhauerischen Werke auch, ist die Arbeit aus dem unmittelbaren Lebensalltag heraus entstanden und gibt diesen als seltsam verfremdete Situation wieder. Atmosphärisch verdichtet intensiviert die Arbeit die Wahrnehmung des Betrachters und öffnet Assoziationsräume.

„Ein schlafendes Kind ist auf anrührende Weise verwundbar, gegenwärtig und doch abwesend, seine Seele befindet sich in einer Parallelwelt, einem Ort des Geheimnisses, still schwebend“, beschreibt Op de Beeck das Werk. „Die lebensgroße Figur in warmem Grau verweist auf ein in der Zeit eingefrorenes Leben, und erinnert an die in Pompeji ausgegrabenen Szenen. Diese Beschwörung einer stillen Welt, so hoffe ich, bietet dem Betrachter Raum für Stille und Gelegenheit zur Reflektion. Ich versuche, Fiktionen zu erschaffen, die eine Resonanz im wirklichen Leben haben, mit der sich der Betrachter leicht identifizieren kann.“

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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