Kunstförderpreis der BEST GRUPPE - Stipendien erleichtern jungen Künstlern den Weg zur eigenen Karriere

„at the foot of Wheribee“, so heißt die aktuelle Ausstellung des Stipendiaten Nils Bleibtreu, der seine Werke in den Büroräumen der BEST GRUPPE, einem Versicherungsmaklerunternehmen, präsentieren und bis Oktober 2015 ausstellen darf. Wie war der Name der Ausstellung? Genau. Außenstehenden ist es zunächst ein Rätsel, was dieser Name, der die rund dreißig Exponate des Künstlers zusammenfasst, genau bedeuten soll. „Ich habe mit dem Satz „Where I am“ experimentiert und kam irgendwann auf das Wort „Wheribee“. Das fand’ ich so interessant, dass ich die ganze Ausstellung so genannt habe“, erklärt Bleibtreu. Bleibtreu ist einer von sechs jungen Künstler, die bisher mit dem BEST Kunstförderpreis ausgezeichnet wurden.

Kunstnachwuchs wird nachhaltig gefördert

Seit fünf Jahren arbeitet die BEST GRUPPE mit der Düsseldorfer Kunstakademie zusammen und vergibt jährlich ein Stipendium an einen Kunststudenten der renommierten Hochschule. Wie aber kam man bei BEST auf die Idee, einen Förderpreis für junge Künstler ins Leben zu rufen? Zunächst ging es darum, die leeren Bürowände zu füllen – für die Menschen, die bei BEST arbeiten. Und so suchte man seitens BEST gezielt den Kontakt zur Kunstakademie. Die Idee fiel auf fruchtbaren Boden und eine starke Partnerschaft zwischen Hochschule und Wirtschaftsunternehmen entstand. Die BEST GRUPPE, die am MedienHafen Düsseldorf zu finden ist, sieht aber auch gesellschaftliches Engagement als eine der Kernaufgaben an. Ziel der Stipendien ist es, den Kunstnachwuchs nachhaltig zu fördern. Dieser bekommt neben der Ausstellungsmöglichkeit und einer zwölfmonatigen wirtschaftlichen Förderung während des Entstehungsprozesses auch einen Katalog, der die ausgestellten Werke zeigt und dem Stipendiaten später hilft, Werke zu verkaufen und neue Aufträge zu erhalten.

„Wir haben ein großes Vertrauen in die Kunstakademie“, erzählt Bernd Endnich, Geschäftsführer bei der BEST GRUPPE, „wenn wir den passenden Künstler für ein Stipendium mit unserer Jury, die aus den Geschäftsführern der BEST GRUPPE sowie dem Professor für Kunst und Öffentlichkeit der Kunstakademie Düsseldorf, Prof. Dr. Robert Fleck, besteht, auswählen. Wir können sicher sein, dass uns Werke in angemessener Qualität präsentiert werden. Uns ist es aber auch wichtig, den Künstler hinter den Werken kennenzulernen. Daher treten wir mit ihnen in den direkten Dialog“.

Preis ohne Auflagen und Vorgaben

Seit der Einführung des BEST Kunstförderpreises habe sich auch die Unternehmenskultur bei BEST verändert. Es herrsche viel Toleranz gegenüber anderen Lebensentwürfen. Die Freude an Kunst ist gewachsen. Die jährlich stattfindende Eröffnung einer neuen Ausstellung bei der BEST GRUPPE sei wie ein zweites Betriebsfest geworden, so Endnich.
Der BEST Kunstförderpreis wird seit 2011 vergeben. Er ist weder mit Vorgaben noch mit Auflagen verbunden und versucht so, Künstlern die Freiheit zu bieten, sich selbst ohne wirtschaftlichen Druck frei zu entwickeln. „Ohne Stipendien ist es wirklich schwer, in der Kunstwelt Fuß zu fassen“, erzählt Silke Albrecht, Preisträgerin des BEST Kunstförderpreises von 2011/2012. „Die Auftragslage hat sich für mich nach meiner Ausstellung bei der BEST GRUPPE deutlich verbessert“.

Neue Ausstellung ab Oktober

Auch dieses Jahr wurde wieder ein Stipendium vergeben. Kunststudent Arno Beck löst Bleibtreu ab Oktober 2015 ab und präsentiert seine Werke, die den Kontrast von digitaler Welt und analoger Technik thematisieren. Nach der Eröffnung der Ausstellung in den Räumen der BEST GRUPPE, zu der nur geladene Gäste Zutritt haben, erhält die interessierte Öffentlichkeit an zwei Terminen Anfang und Mitte des kommenden Jahres die Möglichkeit, einen Blick auf die Werke von Beck zu werfen. Interessierte wenden sich dazu direkt an die BEST GRUPPE im Düsseldorfer MedienHafen.

Autor:

Jan Franco aus Düsseldorf

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