Krimimix von Jan Michaelis tüncht Erkrath blutrot
ERKRATH. Ein Ehemann wurde in der Parklücke zerquetscht. Ein Hochdahler Pferdewirt stirbt am Milzriss nach einer Reitpferdattacke. Jan Michaelis sagt „Ich mag es gerne drastisch, für diese Lesereihe muss es aber auch so sein.“
In der Reihe „Kurhaus blutrot“ las der Krimiautor bekannt durch seinen Roman „Frag nie zu viel – Ein Sankt Petersburg Krimi“. Am 24.03. genossen 20 Erkrather sowie Zaungäste aus Kempten und Leverkusen einen spannenden Abend mit Kurzkrimis aus den letzten Jahren.
Für Veranstalter Ralf Buchholz war es die dritte Veranstaltung der Reihe „Kurhaus blutrot“.
Michaelis ist dabei ein verlässlicher Partner.
„Gemeinsam haben wir Köln gerockt“, sagte Buchholz zur Einführung. Auch eine gemeinsame Lesung in Hilden war ein Erfolg.
Doch nicht immer gehen die Mordgeschichten von Michaelis mit der Entlarvung des Täters einher.
Vielmehr zeigt er genüsslich, dass Frauen die besseren Mörder sind.
Das kam beim Publikum gut an. Zuhörerin Marion Kremerius lobte: „Der Vortrag ist so lebendig, da fühlt man sich richtig in die Szene versetzt.“
Dann thematisierte der Düsseldorfer Autor Düsseldorfer Lokalgeschichte und verknüpfte sie mit dem Pfingststurm „Ela“? Michaelis las seinen Krimi „mundtot“, erschienen im Sammelband „Die 17 vergessenen Gräber“ im RaBu-Verlag Erkrath. Michaelis wagte die Präsentation in Erkrath:
„Es ist ein klassischer „Locked-Room-Krimi“.
Die Morde der T4 Aktion sind ein Tabuthema, aber da muss man hinschauen.“ Es war ein Highlight des Abends. „Wir haben da ein heißes Eisen angepackt und uns Ärger mit dem LVR eingehandelt“, gesteht Jan Michaelis. Verleger Buchholz freut sich über die geweckte Nachfrage. „Die 17 vergessenen Gräber“ 978-3-9817171-1-2 im Erkrather RaBu Verlag erhältlich.
Autor:Jan Michaelis aus Düsseldorf |
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