Konichiwa, mina-san!
Düsseldorf und Japan hängen irgendwie zusammen – dies hat sich auch über die Stadtgrenzen hinaus herumgesprochen. Der Japan-Tag bietet die Annäherung an die Kultur des Landes.
Die ersten Berührungspunkte zwischen Düsseldorf und Japan liegen weit zurück. 1861, sieben Jahre vor der Meiji-Restauration, in der die Japaner ihre mehr als 250 Jahre andauernde Abschottung vom Rest der Welt aufgaben, wurde der Düsseldorfer Kaufmann Louis Kniffler zum Vizekonsul Preußens in Nagasaki ernannt.
Zwei Jahre zuvor war Kniffler der Gründer des ersten deutschen Handelshaus in Japan gewesen, auf der Nagasaki vorgelagerten Insel Dejima. Richtig los ging es mit dem Ende des zweiten Weltkriegs, als die ersten japanische Firmen Niederlassungen in Düsseldorf zu gründen – mittlerweile sind es rund 500 Unternehmen, die zusammen etwa 22.000 Mitarbeiter in Düsseldorf beschäftigen. In der Stadt selbst leben circa 7.000 Japaner. Düsseldorf beherbergt die neben Paris und London größte japanische Gemeinde in Europa.
„Der Japan-Tag hat in Düsseldorf eine lange Tradition“, betont Oberbürgermeister Dirk Elbers. „Die weiter steigende Zahl bei den Teilnehmerzelten ist ein überzeugender Beweis für die Vitalität des Festes und zeigt, wie sehr die japanische Gemeinde ein Teil unserer Stadtgemeinschaft ist. Die persönliche Anwesenheit des Gouverneurs von Chiba belegt die wirklich weltumspannende Freundschaft zwischen Düsseldorf und Japan.“ Kensaku Morita, Gouverneur der Präfektur Chiba, wird gemeinsam mit dem Stadtoberhaupt und seinem Landsmann Kiyoshi Koinuma, dem japanischen Generalkonsul, den Japan-Tag eröffnen. „Wir hegen den Wunsch“, betont Shun’ichi Matsui, Präsident des Japanischen Clubs, „dass mit dem Japan-Tag, dem größten Fest dieser Art in Europa, das freundschaftliche Band zwischen Deutschen und Japanern noch enger geknüpft wird.“ Der 1964 gegründete Verein vertritt die Interessen von 254 Firmen in Düsseldorf.
Das gesamte Programm gibt es auf http://www.japantag-duesseldorf-nrw.de.
Autor:Sascha Ruczinski aus Schwelm |
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