Kolumne: Küfer
Der K>üfer wird auch Böttcher genannt. Er stellt Behälter + Gefäße her, beispielsweise Fässer.
Holzgefäße
sind nichts für Gefäße
Mein Glas
ist aller Dinge Maß
Viele Vasen
hab´ ich geblasen
Gläser und Pfannen
Badewannen
>Tonnen und Fässer
für Betten-Nässer
die Glases-Variation
rühmt Künstler schon
Kunibert "Glas" Küfer durchschneidet das Absperrband maliziös mit einer Schere aus Glas. "Die Ausstellung ist hiermit eröffnet," tut er dann den sehnsüchtig wartenden Besuchern kund.
Er sei glaskunstsüchtig, gesteht der erfolgreiche Autodidakt, "und das auch dank meiner Ehefrau Sybille. Ich bin seit Grundschultagen mit ihr zusammen." Sie stamme aus einer Glaser-Handwerksfamilie, habe ihm einen Ausbildungsplatz im elterlichen Betrieb besorgt, ih dann Küfer / Böttcher werden und ein Kunsthandwerkstudium absolvieren lassen. "So schwer wir damals auch schon ineinander verliebt waren - ich wußte damals noch nicht, was ich beruflich mache sollte."
Im Kunsthandwerkerstudium sei ihm dann sein Dekorationsartikel-Lehrer Don Alfred Bobbelmann aufgefallen. "Das wr ein richtiger Tolpatsch, so einer mit 2 linken Händen. Alles, was aus Gls war, hat er kaputtgekriegt. Um bei ihm eine gute Note zu bekommen, mußte ich also Sachen kreieren, die nicht zerbrechlich sind."
Verdiente Küfer anfangs sein Geld mit Gebrauchsartikeln (Flaschen, Glasapparate für die Medizin, Glas für Mobiltelefone, Glas für Mobiltelefone & Computer), kamen später auch Gläser,, Karaffen für den Haushalt und die gehobene Gastronomie hinzu.
"Der Glasbetrieb meiner Frau sowie mein Glasböttcherbetrieb warfen immense Betriebe ab. Die haben wir nicht nur für unsere Altersvorsorge genutzt - Unternehmensbeteiligungen, Staatsanleihen, Bundesschatzbetriebe, Sie wissen schon - all´ das Gedöngs.. Zusammen mit meinen Söhnen >Gulliver und Achaz konnte ich auch eine umfangreiche Glaskunstsammlung aufbauen Alle namhaften Künstler sind vertreten - Schröder-Brockdorff, Graf von Müller, Schulte-Glattelbaur, Schmidt-Schnitzelbrand."
Daß Küfer ausgerechnet in seinem Heimatstädtchen ein kleines Schlößche als standesgemäßten Ausstellungsort für seine Glaskunstpräsentation nutzen kann, ist der tatkräftigen Unterstützung durch seinen Schwiegervater geschuldet. ">eigentlich war er als Altersruhesitz für meine >Tochter gedscht," berichtet Friedemann Leberecht. "Dann kam aber der Wunsch auf, die Glaskunstsammlung der Öffentlichkeit zu präsentieren. Also habe ich es dafür herrichten lassen."
Daß Kunibert Küfer "Billionär" hat etwas mit seiner Glaskunstsammlung zu tun. "Allein sie ist schon ein unschätzbares Vermögen wert," berichtet Cäcilia, die Ausstellungkuratorin.
Autor:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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