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#kieferngoes40 - Alekandros Tsakonas goes Kiefern
Düsseldorf Kiefernstraße
#kieferngoes40
Kernkompetenz Widerstand - "theycallitkleinparis"
Street Art ©Alexandros Tsakonas
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 40. Geburtstag der wehrhaften Straße wurde vom Verein 40Grad Urban Art auch der bekannte griechische Künstler Alexandros Tsakonas eingeladen.
Sein Werk an der Mauer des Jugendheimes am Höherweg 12 entführt uns in die griechische Mythologie.
Mit Aphrodite und Medusa visualisiert er farbgewaltig zwei ebenfalls "streitbare" Frauenbilder und hinterfragt eindringlich das Rollenverständnis von Frauen und Männern. Die Erklärung, die ich den einzelnen Bilder beigefügt habe, hat mir der Künstler selbst zur Verfügung gestellt.
Wenn man sich etwas mit Street Art in Griechenland auseinander setzt, stellt man fest, dass die Street-Art Szene z.B. in Athen sehr politisch ist. Mir persönlich gefällt diese Art der Kunst und der Auseinandersetzung mit (immer noch/wieder) aktuellen Themen ausgesprochen gut. So wird nicht nur Kunst als solche in den urbanen Raum getragen, sondern auch soziale Probleme, vor denen der Mensch an sich gerne mal die Augen verschließt.
Deshalb an dieser Stelle ein großes Dankeschön an Alexandros für seine Erläuterung und Intention zu seinem Bild. Muss ich doch ehrlicherweise gestehen, dass ich mir ohne diese das Bild einfach nur angeschaut hätte. So ist mir einmal mehr ein kurzer Dialog mit dem Künstler gelungen :-), was für mich einen großen Teil meiner Begeisterung für dieses Thema ausmacht.
Meine eigene Interpretation zu diesem Bild erfolgt dann auf o.g. Kenntnissen und meiner Wahrnehmung der Gesichter. Aphrodites Blick nehme ich als nachdenklich, wohlwollend wahr. Vielleicht denkt sie an eine liebevolle Begegnung? ;-) Medusa hingegen sehe ich als eher unglücklich wahr. Leidet sie unter dem, was ihr in der Mythologie geschehen ist? Ich selbst habe Medusa bisher immer als "echt bösartig" gesehen. Hier wirkt sie verunsichert. Gibt es ein schlechtes Gewissen für mystische Figuren?
Nun ja, soweit meine spontanen Gedanken zum Thema ;-). Das Bild ist auf jeden Fall wunderschön geworden.
Alexandros Tsakonas wurde 1981 in Athen geboren, wuchs aber in Naoussa auf. Er studierte künstlerische Marmorbearbeitung in Pallini, Athen. In den folgenden Jahren studierte er an der Aristoteles-Universität Thessaloniki im Fachbereich Bildende Kunst und Angewandte Kunst, 3. Workshop bei den Professoren Giorgos Tsakiris und Vasilis Vasilakakis. In den letzten Jahren hat er in Thessaloniki gearbeitet und gelebt und ist in der Malerei, Wandmalerei – Wandmalereien, Illustrationen, Szenografie von Theateraufführungen und dem Unterrichten von Malunterricht tätig. Er hat an Dutzenden von Gruppenausstellungen teilgenommen.
(Quelle: To Pikap Community)
Mal nicht so viel Text :-) braucht es hier auch nicht. Viel Spaß beim Schauen ...
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