Ist Brauchtum für uns normal? Erzählen Sie - wir sind gespannt!

Im Mai luden mehr als 30 Schausteller auf den Rummelplatz am Tonhallenufer zur Frühlingskirmes ein. | Foto: Voskresenskyi

Kennen Sie das auch (noch)? In der Nacht zum ersten Mai konnte ich als Jugendliche kein Auge zumachen. Und, steht der Maibaum vor meinem Fenster – oder doch nicht? Ich war überrascht, wie viele – wenn auch kleine – geschmückte Birken ich in der Düsseldorfer Innenstadt in diesem Jahr entdeckte. „Ihr habt in Deutschland so viele Traditionen! Wann muss ich da sein, um Karneval mitzufeiern, Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt zu trinken, ein Schützenfest zu erleben oder den Sankt Martinszug zu sehen?“

Während meiner Elternzeit in Neuseeland und Australien wurden mir Löcher in den Bauch gefragt, und ich musste meinen Freunden „Down under“ die beste Reisezeit(en) vorschlagen, um Karneval und Co. im Rheinland miterleben zu können. Denn am anderen Ende der Welt findet man zwar traumhafte Landschaften, paradiesische Strände und unberührte Wildnis. Aber eines eben auch nicht: alte Traditionen, so wie wir sie kennen. Es ist wahr, viele Bräuche sind in Deutschland – und gerade für uns Rheinländer – quasi selbstverständlich. Und einen Grund zum Feiern finden wir auch immer, oder nicht? Oft denke ich daran, wie wir die Karnevalskostüm-Kisten im Keller durchstöberten, um das perfekte Outfit für die Session zu finden. Oder wie wir besonders aufwendige Martinslaternen bastelten. Wo auch immer Sie alte Traditionen pflegen  – ich wünsche Ihnen viel Spaß dabei. Und vielleicht sehe ich den einen oder anderen von ihnen auch in diesem Jahr wieder auf der größten Kirmes am Rhein? Diese findet im Juli übrigens zum 113 (!) Mal statt. Oder beim „historischen Festzug” mit mehr als 3.000 uniformierten Schützen, Musikkapellen, Pferdegespannen und Kutschen. Bis dahin!

Nun unsere Frage an Sie, liebe Leser: Wird in diesem Jahr wieder eine Martinslaterne gebastelt oder die Pappnase am 11.11. aus den Kisten gekramt? Wie wichtig sind Ihnen alte Traditionen? Welche wurden Ihnen schon in die Wiege gelegt? Geben Sie das Brauchtum auch an Ihre Kinder weiter, oder spielt dies alles kaum eine Rolle in Ihrem Leben? Wir sind gespannt auf Ihre Geschichten.

Autor:

Kirstin von Schlabrendorf-Engelbracht aus Düsseldorf

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