Düsseldorf-Lohausen: Pilot Volker Kuinke und Fotograf Christian Behrens auf Tour
"Höhenflüge über die Kleinen Welten"

Düsseldorf: "Abstand halten" leicht gemacht: Der Düsseldorfer Flughafen bei Nacht, den der Fotograf Christian Behrens bei langsamer Fahrt so aus dem Ballonkorb aufnehmen konnte. Nachtaufnahmen dieser Art sind normalerwiese aus dem Flugzeug wegen der hohen Geschwindigkeit nicht möglich.  | Foto: Christian Behrens
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  • Düsseldorf: "Abstand halten" leicht gemacht: Der Düsseldorfer Flughafen bei Nacht, den der Fotograf Christian Behrens bei langsamer Fahrt so aus dem Ballonkorb aufnehmen konnte. Nachtaufnahmen dieser Art sind normalerwiese aus dem Flugzeug wegen der hohen Geschwindigkeit nicht möglich.
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Seine Leidenschaft gilt dem lautlosen Gasballon, mit dem er schon quer durch Europa gereist ist. Die Rede ist von Volker Kuinke, der bereits seit seiner Jugend, neben der Musik, die Faszination für dieses Fortbewegungsmittel pflegt.

Ein Schlüsselerlebnis war ein Besuch bei einer Ballonwettfahrt in Düsseldorf-Eller im Jahr 1975. Von da an war dem Lohauser klar: "Ich möchte einen Pilotenschein machen." Mit Erfolg, denn nach zehn Ausbildungsfahrten, 60 Unterrichtsstunden zum Thema Luftrecht und Thermik und mit einem Sprechfunkzeugnis, hatte er die begehrte "Fahrerlaubnis" 1977 in der Tasche.
Der 59-Jährige hat mittlerweile fast 900 Luftreisen absolviert und ist damit einer der erfahrensten und aktivsten Gasballonfahrer der Welt. Zudem gewann er bereits zahlreiche Wettbewerbe, unter anderem im Jahr 1991 das als Weltmeisterschaft im Gasballonfahren zählende Gordon Bennett Rennen sowie 1999 und 2004 den Europa Cup im Gasballonfahren.
Die Fahrt im Rahmen des Gordon-Bennett-Cups, bei dem das Team siegt, welches bei seiner Landung die größte Entfernung zum Startpunkt erreicht hat, bleibt ihm jedoch bis heute in Erinnerung. "Wir starteten im österreichischen Lech am Arlberg und landeten nach 45 Stunden an der ukrainischen Grenze und legten damit eine Strecke von 1.200 Kilometer zurück. Das war ein riesen Abenteuer."

Sorgen des Alltags vergessen

Beheimatet mit seinem Ballon und Equipment ist der Bibliothekar beim traditionsreichen Düsseldorfer Aoero-Klub, Abteilung Freiballon, in Eller. Der Startplatz, der zudem über eine eigene Gasstation verfügt, ist der Ausgangspunkt für viele schöne Fahrten. "Ich nutze jede gute Wetterquelle, um Ballonfahren zu können. Ich fahre am liebsten im Herbst und im Winter. Im Korb ist es absolut windstill, da der Ballon mit dem Wind fährt und somit auch nicht wackelt", so Kuinke und weiter: "Es gibt für mich nichts Schöneres, als mich dem Wind anzuvertrauen und die Sorgen des Alltags zu vergessen."
Apropos Schönes: Auch sein langjähriger Freund und Fotograf Christian Behrens kann sich dieser Faszination nicht entziehen. Bereits seit 2001 unternimmt das Duo regelmäßig Ballonfahrten. Im Laufe der Zeit sind dabei eindrucksvolle Landschaftsfotos aus luftiger Höhe entstanden. „In Corona-Zeiten kamen wir auf die Idee, passend zum Abstandhalten, einen Kalender mit schönen Luftaufnahmen vom Niederrhein zu erstellen.“
Erhältlich ist der Kalender „Im Himmel überm Niederrhein“ bei Christian Behrens, Tel. 0178/8204592. Weitere Infos gibt es unter www.kleinewelten.de.

Düsseldorf: "Abstand halten" leicht gemacht: Der Düsseldorfer Flughafen bei Nacht, den der Fotograf Christian Behrens bei langsamer Fahrt so aus dem Ballonkorb aufnehmen konnte. Nachtaufnahmen dieser Art sind normalerwiese aus dem Flugzeug wegen der hohen Geschwindigkeit nicht möglich.  | Foto: Christian Behrens
Im Ballonkorb: Der Lohauser Ballonfahrer Volker Kuinke (l.) und Fotograf Christian Behrens auf der Suche nach schönen Landschaftsmotiven. | Foto: Christian Behrens
Autor:

Andrea Becker aus Essen-Borbeck

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