Handwerk stellt den Mottowagen für den Zoch vor

CC-Präsident Josef Hinkel, Kammerpressesprecher Alexander Konrad, Kammerpräsident Andreas Ehlert, Wagenbauer Jaques Tilly, Kammerhauptgeschäftsführer Dr. Axel Fuhrmann, CC-Pressesprecher Hans-Peter Suchand. | Foto: Wilfried Meyer/Handwerkskammer Düsseldorf
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  • CC-Präsident Josef Hinkel, Kammerpressesprecher Alexander Konrad, Kammerpräsident Andreas Ehlert, Wagenbauer Jaques Tilly, Kammerhauptgeschäftsführer Dr. Axel Fuhrmann, CC-Pressesprecher Hans-Peter Suchand.
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„Schornsteinfeger sind die einzigen Schwarzarbeiter, die wir im Handwerk dulden", so launig eröffnete der Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf, Andreas Ehlert, am Dienstag die öffentliche „Enthüllung“ des diesjährigen Mottowagens der Zunft in der Wagenbauhalle.

Ehlert spielte damit auf das Thema des rollenden „Zoch“-Beitrags des Handwerks an: Der an sich prosperierende, arbeitsintensive und beschäftigungsstärkste aller Wirtschaftssektoren wird immer wieder durch überhohe, unproduktive Steuern und Abgaben und die Regelungswut von Bund, Land, Eurokraten und Rathäusern zurückgeworfen.
"Die Handwerkslok steht unter Volldampf, könnte den Laden ziehen, darf aber nur auf die Kriechspur“, fasste Ehlert die von Wagenbaumeister Jacques Tilly und seinem Team visuell griffig und launig umgesetzte Karnevals-Botschaft der Blaumänner zusammen. „Kennzeichnungs- und Dokumentationspflichten, Normen, auf die immer noch draufgepackt wird, dazu droht jetzt in Berlin der Handwerkerbonus unattraktiv gemacht zu werden, was nur die Arbeit an der Steuer vorbei begünstigt“, nannte Ehlert ein paar Haupt-Bremsklötze beim Namen. Auch bei der Ausbildung, wo sich das Handwerk von keinem anderen Wirtschaftsbereich übertreffen lasse, drohten Sanktionen, falls die Wirtschaft ihre Zahlen nicht steigere.

Die Ikone des Düsseldorfer Karnevals, CC-Präsident Josef Hinkel, der es sich als Bäckermeister nicht nehmen lässt, „seinem“ Handwerk zu voller Sichtbarkeit in der Session zu verhelfen, ergänzte die inhaltliche Stoßrichtung des Motivwagens mit jeckem Zungenschlag: „Ließe man das Handwerk so flott fahren, wie es kann, hätten wir die tollste Unordnung im Zoch.“

Zum dritten Mal sind Kammer und Kreishandwerkerschaft – letztere unter dem Regiment von Kreishandwerksmeister Thomas Dopheide - in diesem Jahr mit gemeinsamem Mottowagen und stilechter Handwerker-Fußtruppe dabei, wenn der „Zoch“ sich Rosenmontag in Bewegung setzt.

Autor:

Norbert Opfermann aus Düsseldorf

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