Geheimnisvolles Leben aus dem Meer

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Tierfreunde aufgepasst! Dank unseres Besuchs im Aquazoo sind die Mitglieder von Kunesto nun „Experten“, was Piranhas, Pinguine & Co. angeht. Unser lehrreicher Vormittag im Düsseldorfer Nordpark ließ uns das nasskalte Winterwetter vergessen. Die beeindruckenden Panorama-Aquarien, Terrarien und das feucht-schwüle Tropenhaus ermöglichten uns faszinierende Einblicke in das Leben vieler heimischer und exotischer Tier- und Pflanzenarten.

Begleitet wurde unsere Besichtigung durch die professionellen Ausführungen einer Mitarbeiterin des Aquazoos. Was es nicht alles zu sehen gab: kleine Gelbbauch-Demoisellen, possierliche Seepferdchen oder gefleckte Schlangenaale entführten in die mystische Welt tief unter dem Meeresspiegel. Vor allem die Medusen der Ohrenquallen überraschten uns mit ihrer farbenprächtigen Leuchtkraft. Ein ausgeklügeltes Beleuchtungsprogramm simuliert Jahreszeiten mit langen oder kurzen Tagen, Sonnenaufgang, volles Tageslicht und Dämmerung.

Danach ging es weiter zu den Terrarien und den Bewohnern der trockenen Savannen und lebensfeindlichen Gegenden, denn der Aquazoo verfügt nicht nur über Aquarien. Im anschließenden Gang durch den Tropenwald wollten sich die perfekt getarnten Reptilien unserem Blick entziehen. Ein wahres Suchspiel war es, die unterschiedlichen Arten in ihrem Lebensraum zu entdecken!

Ein ganz besonderes Ereignis dieses Vormittags war die Fütterung der südamerikanischen Piranhas, bei der wir zuschauen konnten. Die gefürchteten „kleinen Wassermonster“ können mehrere Tage ohne Nahrung überleben. Gefährlich für den Menschen sind sie aber prinzipiell nicht, denn sie fressen nur tote oder verletzte Lebewesen. Uns überraschte ihre Funktion als Gesundheitspolizei der Meere, worüber die fachkundige Mitarbeiterin des Aquazoos uns in einem spannenden Vortrag informierte.

Aber nicht nur die Piranhas haben großen AQUAZOO Mit rund 400.000 Besuchern im Jahr ist der Aquazoo das bei weitem besucherstärkste Kulturinstitut der Stadt Düsseldorf. Das Haus wurde 1904 eröffnet, 1947 wurde das Aquarium angegliedert und 1987 im Nordpark der Stadt unter dem Namen Löbbecke-Museum + Aquazoo nach einer Sanierung wiedererö­ffnet. Auf einer Fläche von 6800 mŒ werden rund 475 Tierarten gezeigt. Die Aquarien haben ein Fassungsvermögen von 800.000 Liter Waser. 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen sich um das Wohl der Gäste und der Tiere. In den kommenden Jahren soll das Institut baulich erweitert werden.

Hunger. Insgesamt werden pro Jahr rund 1.850 Kisten Gemüse, Obst und Kräuter, überwiegend aus biologischen Anbau, im Zoo verfüttert. Darüber hinaus fressen die Tiere sechs Tonnen Fisch und etwa 800 Kilogramm Krebse, Muscheln und anderes Meergetier, die zu diesem Zweck gezüchtet werden.

Unser tierisches Erlebnis ließen wir im schönen Café Nordpark ausklingen, wo wir uns angeregt über den aufschlussreichen Vormittag austauschten. So ein faszinierender Besuch muss unbedingt wiederholt werden, war unsere einstimmige Meinung.

Autor:

Ingrid Schuchardt aus Düsseldorf

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