Freie Christliche Gesamtschule: Reise nach Moskau - Projekt zur WM
„Wir kommen gerade aus dem Kreml“, ruft Björn Frahm alias Freeze4U begeistert ins Telefon. „Wir“, das sind acht Schülerinnen und Schüler der Freien Christlichen Gesamtschule in Hassels, ihr Lehrer Detlef Faber und der Künstler Björn Frahm, die gemeinsam nach Moskau gereist sind und die sich nun exklusiv für den Rhein-Boten von dort telefonisch melden, um von ihrem Fotoprojekt zur Fußball WM zu berichten.
Seit 2004 organisiert Detlef Faber einen regelmäßigen Schüleraustausch zwischen Moskau und Düsseldorf. Doch in diesem Jahr ist der gegenseitige Besuch etwas ganz besonders.
„Die Fußball-WM steht vor der Tür und ich finde, wir sollten ein Zeichen dafür setzen, dass es ein friedliches Sportereignis wird“, bringt Björn Frahm den Grundgedanken eines Fotoprojekts auf den Punkt, das er gemeinsam mit den Jungen und Mädchen der Gesamtschule umsetzt. „Jeder kennt doch die für Moskau charakteristischen Zwiebeltürme auf den russisch-orthodoxen Kirchen. Welches Symbol könnte besser für eine Friedensbotschaft geeignet sein?“, fragt der Düsseldorfer Künstler. Die Jugendlichen bilden diese mit ihren Armen nach, indem sie die Handflächen über ihren Köpfen aneinanderlegen. Die davon entstandenen, so genannten Slit-Scan-Fotografien werden in Düsseldorfs Partnerstadt Moskau am 17. Juni, pünktlich zum Länderspiel Deutschland : Mexiko an der russischen Partnerschule zu sehen sein. Schüler von dort kommen im Herbst für einen Gegenbesuch an den Rhein. „Wir wollen einfach ein Zeichen setzen“, stellt Frahm die Botschaft der Aktion heraus.
Für die Mädchen und Jungen ist der Besuch im Kreml nur ein Höhepunkt der Reise. Auf dem Platz davor zeigen sich bereits die ersten Vorzeichen der Fußball-WM. „Wir haben schon das Maskottchen, einen Wolf, gesehen und Plakate“, berichtet Detlef Faber. „So langsam machen sich die Russen bereit für das Ereignis. Bis vor wenigen Tagen lag hier noch sehr hoch Schnee“, weiß der Pädagoge.
Nun könnte die Russlandreise ja eine schöne Klassenfahrt sein, doch die Schüler sind auch angereist, um an einem Physik-Wettbewerb teilzunehmen. Der zehntägige Aufenthalt wurde im Unterricht gut vorbereitet. „Dabei ging es nicht nur um Physik“, gibt Detlef Faber zu. „Die Schülerinnen und Schüler haben auch viel über das Land, die Menschen und die aktuelle politische Situation gesprochen“. Damit knüpfen sie thematisch an Frahms Fotoprojekt an, das auch durch den Verein Deutsch Russische Freundschaft und das International Office der Stadt Düsseldorf unterstützt wird.
Weitere Infos
Weitere Infos zum Projekt unter #loveshinesforever .
(Text: Claudia Hötzendorfer)
Autor:Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf |
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