Filmwerkstatt eröffnet neu in Flingern
Das kreative Flingern erhält prominenten Zuwachs und könnte bald auch Filmfreunde zunehmend anziehen: Am Mittwoch, 1. Juni, eröffnet die aus Kaierswerth ausgezogene Filmwerkstatt Düsseldorf an der Birkenstraße 47 ihre Pforten.
Bereits die Eröffnungsveranstaltung lässt erahnen, dass die Aktivitäten der Filmwerkstatt vielseitig sein können. Der Abend beginnt um 19 Uhr mit der Kunst-Ausstellung „die Freude der Schiffbrüche“, gefolgt von der Filmpremiere „Alice 5.0“. Regisseur und Hauptdarsteller werden persönlich anwesend sein, und das Werk gilt zugleich als Start der Reihe „Filme über Freiheit“, die künftig donnerstags und samstags zu sehen sein wird. Abgerundet wird der Abend durch Live-Musik von Alan Metzger und einem Auftritt des DJs T.Reiter vom bekannten Label a-music.
Eine Werkstatt als Forum für Film, Video und Kunst
„Die Filmwerkstatt Düsseldorf versteht sich als Forum für Film- und Videokunst und als Schnittstelle zwischen Kunst und Film“, erklärt Dr. Heinz Holzapfel, der Leiter der Filmwerkstatt. „Wir gründen unsere Arbeit auf die Emphase für den Film, auf Reflexion, Analyse und Aufklärung, auf die Lust am grenzüberschreitenden Denken, auf die Liebe zur Kunst, woraus sich Aufmerksamkeit und Feinheit des Empfindens imfür das Leben bilden kann“. Die neuen Räumlichkeiten mit eigenem Filmstudio und Projektionssaal sowie Schauräumen für Videokunst sollen eine zeitgemäße Plattform für Veranstaltungen, Produktion und Schulung bieten. Zu den Veranstaltungen gehören einerseits das Werkstattkino, digitale Film- und Video-Projektion, Performances und Vorträge. Andererseits gehen auch die Hafenlichtspiele aufs Konto der Filmwerkstatt, also das bekannte künstlerische Open Air-Kino im Düsseldorfer Medienhafen Düsseldorf. Für Filmschaffende gibt es im Bereich Produktion ein Filmlaboratorium, das FilmLab Festival sowie die mögliche Förderung und Präsentation von künstlerischen Projekten, mal ganz abgesehen von der Vermietung von Geräten und Räumen sowie diversen Schulungsangeboten.
Seit 1976 im Geschäft, seit 1992 als Verein aktiv
Die Filmwerkstatt ging im Jahr 1976 aus einer Gruppe Filmschaffender an der Kunstakademie hervor. die lange als freie Kooperative arbeitete. 1991 bezog die Filmwerkstatt Räume in der alten Fliedner-Schule in Kaiserswerth, 1992 konstituierte sie sich als Verein, der heute circa 70 Mitglieder zählt. Er finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden, Eintritts-, Verleih- und Mieterlösen sowie aus institutionellen und projektgebundenen Förderungen des Landes NRW, des Düsseldorfer Kulturamts und der Filmstiftung NRW.
Weitere Infos: www.filmwerkstatt-duesseldorf.de
Autor:Stanley Vitte aus Düsseldorf |
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