Fachwerkhaus in Gerresheim

Fachwerkhaus in Gerresheim zu Napoleons Zeiten.

Wenigen ist heute noch dieses Haus in Gerresheim bekannt in dem ich geboren wurde. Die Straße schon Pilgerweg. Die Hausnummer war die 12, hinter 6 großen Pappeln versteckt. Es stand auf dem alten Hüttengelände umgeben von den Bauten für die vielen Mitarbeitern der Glashütte. Ein Viertel das auch auf selbstversorgung achtete. In den Häusern um uns herum waren wie wir 10 Brieftaubenzüchter wohnhaft. In den Vierteln um die Hatzfeldstraße, Nachtigallstraße und dem Pilgerweg waren auch in den Ecken für alle die Waschküchen gebaut. Mit großen Bottichen wo die Wäsche gekocht werden konnte und im Anschluß wir als Kleinkinder gebadet wurden. Na da war ja vielleicht was los. Auch in den Stallungen im Viertel waren viel Tiere in den untergebracht. Auch Schweine die dann auch öffentlich geschlachtet wurden. Unter dem Küchenfenster des Hauses wo ich geboren wurde war ein Haken angebracht um ein Schwein anzubinden vor dem Schlachten. Leider habe ich keine weiteren Fotos dieses Hauses. Fotografisch war ich derzeit noch nicht unterwegs. Wenn allerdings zu der damaligen Zeit der Denkmalschutzgedanke ausgeprägter gewesen wäre stände dies Haus heute noch. Ich erinnere mich auch noch daran mit meinem älteren Bruder die Kälkungen der Flächen und die Teerungen der Balken vorgenommen zu haben. Die Materialien dazu wurden uns vom Zimmerplatz geliefert. Dort steht heute das neueste Hotel in der Nähe des Gerresheimer Bahnhofs. Belegt ist außerdem das dieses Haus bereits zu Napoleons Aufenthalt in Düsseldorf existierte. Damals als Waldarbeitshof mit Unterstellmöglichkeiten für Pferde.