Düsseldorf entdecken
Endlich wieder in der Tonhalle!
Seit fast zwei Jahren hat die Pandemie unser gesamtes Leben verändert. Auch die kulturelle Szene wurde hart getroffen. Nach langer Pause hat in der Tonhalle wieder die Konzertsaison begonnen, doch eine Veranstaltung fiel bereits Corona zum Opfer. Umso mehr genossen wir - natürlich maskiert und geboostert - den Abend mit den Londoner Philharmonikern, die im Januar mit ihrem Dirigenten Simon Rattle in Düsseldorf zu Gast waren.
Eine der schönsten Konzerthallen
Das ehemalige Planetarium wurde 1978 durch Helmut Hentrich (Büro HPP) behutsam restauriert und zur Konzerthalle umgebaut. 2005 erfolgten eine umfassende Sanierung und Umgestaltung. Der beleuchtete Sternenhimmel im Innern der Kuppel und das Spiegelobjekt von Adolf Luther machen die Tonhalle zu einem der schönsten Konzertsäle weit und breit. Im großen Konzertraum, dem Mendelssohn-Saal, finden mehr als 1800 Besucher Platz. Der Saal ist nach Felix Mendelssohn Bartholdy benannt, der 1833-35 Musikdirektor in Düsseldorf war.
Die Rotunde
Die Rotunde im Zentrum des Foyers bietet bis zu 400 Besuchern Platz. In ihrer Mitte bewegt sich das weiße Stalaktitenfeld, eine Lichtplastik des Düsseldorfer ZERO-Künstlers Günther Uecker.
Wandbilder
Künstler des "Jungen Rheinland", darunter Adolf Uzarkski, Jankel Adler und Werner Heuser, bekamen den Auftrag, die Zwickel des äußeren Foyer-Umgangs mit elf Wandbildern auszustatten. Neun dieser Gemälde im Stil des Neoklassizismus sind noch erhalten. Die Darstellungen nehmen Bezug auf die Ausstellung GeSoLei (= Gesundheit, soziale Fürsorge und Leibesübungen), für die die Ehrenhof-Bauten errichtet wurden.
Das Planetarium
Draußen glänzt der goldene Stern über der grünen Kuppel der Tonhalle. Er erinnert daran, dass diese ursprünglich eine Mehrzweckhalle war, die als Planetarium genutzt wurde. Der markante Rundbau entstand 1926 im Rahmen der Ausstellung GeSoLei und bildet den südlichen Abschluss des Ehrenhofs. Architekt Wilhelm Kreis ließ sich bei den Ehrenhof-Bauten von der klassischen Antike und der Backsteingotik inspirieren.
Auch wenn die musikalische Untermalung fehlt - ich würde mich freuen, wenn Ihr mich beim virtuellen Besuch der Tonhalle begleitet.
Autor:Margot Klütsch aus Düsseldorf |
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