Margot Klütsch
aus Düsseldorf
  • 14. November 2018, 18:07 Uhr
  • 23

Unterwegs im DÜSSEL-DORF
Eine Brücke, zwei Kapellen und viel Gemüse: Impressionen aus Düsseldorf-Hamm

Hammer Brücke (1984) mit Blick auf Neuss. Am linken und rechten Rheinufer stehen noch die alten Brückentürme der ersten Brücke von 1870.
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  • Hammer Brücke (1984) mit Blick auf Neuss. Am linken und rechten Rheinufer stehen noch die alten Brückentürme der ersten Brücke von 1870.
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Kaum zu glauben: Wenige hundert Meter vom angesagten Düsseldorfer Medienhafen entfernt liegt direkt am Rhein der kleine dörfliche Stadtteil Hamm, nicht ohne Grund auch "Kappes-Hamm" genannt. Südlich der Bahnlinie beginnt eine andere Welt. Hier wird nicht nur "Kappes" (= Weißkohl) angebaut, sondern noch intensiv Landwirtschaft betrieben. Von den Feldern aus ist die Hafen-Silhouette mit Stadttor und Rheinturm zu sehen.

Hamm gehört seit 1394 zu Düsseldorf, ist aber sehr viel älter. Dass sogar Jan Wellem hier seine Spuren hinterlassen hart, zeigt die Kreuzkapelle. Sie erzählt eine ganz spezielle Geschichte genauso wie die Eisenbahnbrücke, die über den Rhein nach Neuss führt. Seit 1870 gab es diese Eisenbahnverbindung.  Die alten Pfeiler mit den beiden Brückentürmen sind Relikte der ersten Brücke von 1870. Sie wirken wie eine Befestigungsanlage.

Ich habe ein paar Impressionen aus Düsseldorf-Hamm festgehalten und würde mich freuen, wenn Ihr mich bei meinem Fotospaziergang begleitet.

Wer mehr erfahren möchte: Ausführliche Infos gibt es bei den Fotos.

Quellen
wikipedia
Wolfgang Funken: Ars publica Düsseldorf, Bd. 2, Essen 2012.

Hammer Brücke (1984) mit Blick auf Neuss. Am linken und rechten Rheinufer stehen noch die alten Brückentürme der ersten Brücke von 1870.
Herzog Philipp Wilhelm war so erfreut über die Geburt seines Erbprinzen, dass er 1658 in Hamm die Kreuz-Kapelle bauen ließ. Johann Wilhelm wurde später als Kurfürst Jan Wellem berühmt. Die Kapelle war Ziel eines Kreuzwegs, der vom Schloss in der Altstadt nach Hamm führte.
In "Kappes-Hamm" wird noch intensiv Landwirtschaft betrieben. Vom Feld aus ist die Silhouette des Medienhafens zu sehen.
Die beiden alten festungsartigen Brückentürme sind Relikte der ersten Hammer Eisenbahnbrücke von 1870. 1912 wurde wegen des wachsenden Verkehrs eine parallele baugleiche Brücke eröffnet. Beide Brücken wurden 1945 gesprengt. 1947 wurde die nördliche Trasse wiederhergestellt und schließlich 1984 durch den heutigen Neubau ersetzt.
Das heutige Brauhaus zum goldenen Handwerk wurde Ende des 17. Jahrhunderts von der Familie Daniels errichtet, die auch gegenüber die Rochuskapelle bauen ließ. Die Familie hatte eine besondere Beziehung zum zum Düsseldorfer Hof, denn Wilhelm Daniels war kurfürstlicher Hofrat.
Am Rheindamm in Hamm
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Margot Klütsch aus Düsseldorf

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23 Kommentare

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Margot Klütsch aus Düsseldorf
am 19.11.2018 um 09:58

Lieber Mac und liebe Marlies, herzlichen Dank auch für Eure freundlichen Kommentare. ich freue mich, dass ihr den Beitrag gefunden habt - das muss man jetzt immer wieder betonen. Ich teile Eure Kritik und weiß auch nicht, wie es mit dem LK weitergeht, wenn sich nichts ändert...sehr schade! LG Margot

Andrea Gruß-Wolters aus Duisburg
am 22.11.2018 um 18:36

Gefunden :-) einmal Deinen schönen Beitrag und auch Hamm, den Weg entlang des Rheins habe ich letzten Herbst gemacht. Da kommt also das Gemüse für die Stadt her :-))
LG Andrea

Margot Klütsch aus Düsseldorf
am 23.11.2018 um 11:59

Danke, liebe Andrea, für Deinen freundlichen Kommentar (und Glückwünsch zu Deinem schön gestalteten neuen Profil hier!)
Mir gefällt dieser ruhige Weg am Rhein entlang Richtung Hamm auch sehr gut. Mein eigentliches Ziel war die Jan Wellem-Kapelle, die aber leider nicht zu besichtigen war. Bei dieser Gelegenheit habe ich mich dann in "Kappes-Hamm" umgesehen...und wirklich viel Gemüse gesehen:-)) LG Margot