Ein Weihnachtsfestival der Liebe – alles andere als eine „Stille Nacht“, die Guildo Horn im Stahlwerk präsentierte.

"Ich freu mich wie wild das Christkind ist da" - dröhnte es am gestrigen Abend aus den Boxen und durch das Stahlwerk. Ein Unwissender hätte gesagt, dass hier die Betriebsversammlung der Weihnachtsmänner, Nikoläuse, Elfen und Christkinder stattfinden muss. Doch weit gefehlt !

Es waren die Jünger, die dem Ruf ihres Meisters folgten, wie die Heiligen Drei Könige einst einem Stern zur Krippe.
Verkleidet in allen erdenklichen weihnachtlichen Kostümen und behangen mit Zuckerstangen, Lichterketten und weiteren Accessoires warteten sie geduldig vor der Bühne, nicht ohne den einen oder anderen Glühwein bis es gegen 20:45 Uhr endlich soweit gewesen ist und Guildo Horn mit den orthopädische Strümpfen und der asozialen Blaszentrale Dessau die Bühne betraten und das vorweihnachtliche, hochmusikalische Feuerwerk zündeten.

Wie auch in den vergangenen Jahren schwappte die Woge der Begeisterung rasend schnell durch die alte Fabrikhalle in Düsseldorf. Guildo spielte eine gesunde, besinnliche und auch rockige Mischung aus weihnachtlich umgeschriebenen Klassikern wie beispielsweise "Eternal Flame", "YMCA", "We are the Champions" und den altbekannten Guildo Covern mit z.B.: " Moskau", "Tränen lügen nicht" oder auch "Er gehört zu mir", die diesen Abend wieder einmal zu einem unvergessenem Erlebnis machten.
Um kurz vor Mitternacht wurde die letzte Zugabe gespielt und ein gelungenes Konzert fand sein Ende. Es sah schon sehr irritierend aus, diese ganzen „Weihnachtsmänner, Nikoläuse und lebendig-wandelnde Tannenbäume im Nachhinein an den Straßenbahnhaltestellen zu sehen.

Da bleibt zu hoffen, dass Guildo Horn inklusiv seinem Gefolge im nächstes Jahr wieder im Stahlwerk mit seinem Schlitten einen Zwischenstopp einlegt.