Ein ganzer Zehner-Jahrgang "bimst" Handwerk
Bereits zum siebten Mal gestaltete das regionale Handwerk einen Unterrichtstag für die Jahrgangsstufe 10 an der größten Schule am Niederrhein. Chefs und Ausbildungspraktiker aus 14 heimischen Handwerksunternehmen und Beratungsspezialisten der Innungen sowie der Handwerkskammer informierten auf dem 7. Meister-Tag der UNESCO-Gesamtschule in Kamp-Lintfort über die Inhalte und Anforderungen der Handwerksberufe.
Handwerk als Karriere-Sprungbrett
Als "vorbildlich" bezeichnete Bürgermeister Dr. Christoph Landscheidt in einer Begrüßungsansprache den Beitrag des Handwerks zur Berufsorientierung der Kamp-Lintforter künftigen Schulabgänger. Kammervizepräsident Siegfried Schrempf ließ in seinem Statement keinen Zweifel am Karriere-Sprungbrett Handwerk: "Die Chancen, die Sie in unseren mehr als einhundert Ausbildungsberufen vorfinden, gibt es sonst nirgends."
Lebhaftes Interesse konstatierten die Handwerker insbesondere bei der Diskussion über die Qualifizierungs-, Aufstiegs- und Verdienstmöglichkeiten im beschäftigungsstärksten deutschen Wirtschaftssektor. Überraschend für viele Schüler war zum Beispiel, dass mit dem Meisterbrief auch die allgemeine Studienberechtigung erworben wird, und auch der Gesellenbrief zum fachbezogenen Fachhochschulstudium berechtigt.
Simon Gosejohann als "linke Hand des Handwerks"
Umgekehrt zeigten sich viele Schüler von ihren Lehrern und dank der aktuellen Aufklärungskampagne im Internet (www.handwerk.de) mit dem unter Jugendlichen populären Simon Gosejohann als "Linker Hand des Handwerks" auf das Zusammentreffen mit den Berufspraktikern aus dem Handwerk gut vorbereitet. Der Obermeister der Glaser-Innung, Thomas Schulmeyer, und Tischlermeister Franz-Josef Furth (beide ebenfalls in Kamp-Lintfort ansässig) brachten außerdem aktuelle Auszubildende aus ihren Betrieben mit, die den Zehntklässlern ebenfalls Rede und Antwort standen.
Schulleiter Jürgen Rasfeld sowie die Koordinatoren Brigitte Windeln (schulseitig) und Kammer-Vizepräsident Schrempf zogen vor Pressevertretern anschließend ein positives Fazit: "Wir sind auf beiden Seiten dankbar und zufrieden für die Chance, so Interesse am Handwerk wecken und vertiefen zu können."
Autor:Norbert Opfermann aus Düsseldorf |
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