Ein Abend in Paris am Rhein Apollo Varieté
Der Eiffelturm. Hinter ihm ein funkelnder Sternenhimmel. Ein Hahnenschrei. Und ein Abend voller Glitzer und Glamour beginnt: „Paris – C’est la vie“ heißt die Revue, die am Donnerstag im Apollo Varieté Premiere feierte. Der Name ist an diesem Abend Programm, die Farben der Tricolore und französische Chansons sind so allgegenwärtig wie der Eiffelturm. Und wer spricht, der hat französischen Akzent. Allen voran Laure Bontaz, die gemeinsam mit Gregory Bellini durch den Abend führt. Während letzterer eher für die amüsanten Katastrophen des Abends verantwortlich zeichnet, bringt Bontaz als Mademoiselle all das mit, was gemeinhin mit Paris in Verbindung gebracht wird: Chansons, Can Can und Charme. Ihre Präsenz ist enorm, ihre Augen strahlen – so seltsam es klingen mag – mit ihren (an diesem Abend übrigens ungezählten) und den mit Tausenden von Steinchen besetzten Kostümen der immer wieder auftretenden Tänzerinnen und Artisten um die Wette. Glänzend auch die Künstler. Und das teils in doppelter Hinsicht. Begeistert gleich zu Anfang Romina Micheletty mit der „Verschmelzung“ ihres eigenen Körpers mit goldfarbenen Hula-Hoop-Reifen, wird das Trio Laruss mit den ersten Begeisterungspfiffen von Seiten des Publikums bedacht. Norbert Russnák, Ildikó Russnákné und Edit Kósi sind von goldener Farbe umhüllt und begeistern trotz bodybuilderähnlichen Proportionen durch Anmut und ästhetischer Artistik. Über eine ähnliche Begeisterung von Seiten der Zuschauer freuen sich an diesem Abend die Geschwister Jonathan und Solenn, die als Duo Pilar mit Rollschuhen auf einem Plateau mit kleinem Radius unglaubliches vollbringen. Doch auch die anderen Artisten schaffen es, dem Besucher in ihren Bann zu ziehen und ihm an diesem Abend ein Stück „Savoir vivre“ zu schenken. Jongleur Francois Borie ist mit seinen Keulen so schnell, dass es schwer ist, die sieben, die zuletzt in die Höhe fliegen, zu zählen. Bei Bauchredner George Schlick ist neben alten Socken das Publikum gefragt. Cathy Baldini am Trapez sorgt in luftiger Höhe für die Momente, bei denen man auch mal die Luft anhalten muss. Und Xavier Lafabre und Chloé Tribollet begeistern mit Wandelbarkeit und Partnerakrobatik.
So aufregend der Abend ist, am Ende ist er immer noch da: Der Eiffelturm. Doch der Sternenhimmel, der von der Decke hing, ist verschwunden. Ein letztes Mal darf das Publikum an diesem Abend staunen: Der Blick ist freigegeben auf das nächtliche Düsseldorf, auf Flammen und auf die letzten Szenen dieses Abends. Das Premierenpublikum ist begeistert applaudiert, lange und laut!
• „Paris – C’est la vie“ läuft bis zum 6. Mai, dienstags bis freitags um 20 Uhr, samstags um 17 und 21 Uhr sowie sonntags um 14 Uhr (zweimal monatlich) und 18 Uhr. Kartenreservierung unter Tel.: 8289090, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und im Internet www.apollo-variete.de
Autor:Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf |
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