Düsseldorfer Orgelfestival vom 30. September bis 7. November

Orgelmusik, da denken nicht wenige an sakrale Klänge in einer Kirche. Seit elf Jahren beweist jedoch das Internationale Düsseldorfer Orgelfestival (IDO), dass die Orgel sehr viel mehr zu bieten hat. Vom 30. September bis 7. November dreht sich bei 80 Veranstaltungen alles um das Instrument und seine vielseitige Einsetzbarkeit.

„Wir sind so breit aufgestellt, wie kein anderes Orgelfestival weltweit“, betont Intendant Herbert H. Ludwig nicht ohne Stolz. Denn die Kombination Orgel und japanische Trommeln oder indischer Tempeltanz gibt es nur in Düsseldorf.
Crossover ist beim IDO Programm. Ob Carl Orffs „Carmina Burana“, das umfangreiche Werk der Beatles oder Bachs Fugen, Jazz trifft auf Moderne, Klassik auf Tanz und das verbindende Element ist immer die Orgel. „Kein Instrument hat so ein großes Klangspektrum, wie die Orgel“, schwärmt Intendant Ludwig. Allein in Düsseldorf gibt es rund 200 dieser imposanten Instrumente. Die größte steht in der Johanniskirche mit 66 Registern und vier Manualen.

Konzert für die Inhaftierten der JVA

Neben 28 Gotteshäusern, die ihre Pforten für das IDO öffnen, wird es auch ein Konzert in der Blackbox im Rahmen der Stummfilmreihe zu Georg Wilhelm Papst geben. Dabei begleitet Günter W. Buchwald auf der Kinoorgel dessen letzten und wohl umstrittensten Stummfilm „Tagebuch einer Verlorenen“ aus dem Jahr 1929. Wie schon im letzten Jahr, wird es auch wieder ein Konzert für die Inhaftierten der JVA geben. Als besonderes Highlight darf der Abend „Shalom, Orgel!“ am 30. Oktober gelten. Die Reise durch die jüdische Musik findet in der neuen Synagoge an der Zietenstraße statt. Für diese Veranstaltung gelten besondere Sicherheitsbestimmungen und eine Ausweispflicht. Kultur- und religionsübergreifend agiert das Ensemble Avram, das am 4. November mit „Friede, Shalom, Salãm“, westliche und östliche Klangwelten zusammenführt.

Informationen zum umfangreichen Programm des Internationalen Orgelfestivals vom 30.09. – 07.11. unter: www.ido-festival.de.

Text: Claudia Hötzendorfer

Autor:

Kirstin von Schlabrendorf-Engelbracht aus Düsseldorf

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