Düsseldorf entdecken: Darum ist es in Oberkassel so schön ...

... und so teuer
Selten in Düsseldorf: Ganze Straßenzüge mit schönen Gründerzeitfassaden, dazu die Rheinwiesen und die Rheinpromade mit Blick auf die Altstadt, der kurze Weg über die Brücken ins Zentrum und in den Hafen und nicht zuletzt die Infrastruktur mit Geschäften, Boutiquen und Lokalen aller Art - kein Zweifel, das linksrheinische Oberkassel gehört zu den besonders angesagten und attraktiven Düsseldorfer Stadtteilen. In der Mischung aus gediegen, edel und schickimicki lässt sich gut leben, wenn man denn das nötige Kleingeld hat.

Und so fing es an
Bis ans Ende des 19. Jahrhunderts konnte hier von Urbanität keine Rede sein. Erst als 1898 die erste feste Straßenbrücke über den Rhein gebaut wurde und die Straßenbahnlinie nach Krefeld ("K-Bahn", heute U 76) ihren Betrieb aufnahm, entwickelte sich die ländliche Gegend rasant. Anfang des 20. Jahrhunderts bekam Oberkassel seine heutige Struktur durch zahlreiche repräsentative Jugendstilbauten. Schnurgerade durchzieht die Luegalle, heute eine Einkaufssstraße mit allem, was das Kundenherz begehrt, den Stadtteil, der seit 1909 zu Düsseldorf gehört. 1911 wurde die monumentale neuromanische Kirche St. Antonius geweiht.

Oberkassel heute
Rund um den alten Güterbahnhof entstand in den letzten Jahren das neue Wohnquartier "Belsenpark", gegenüber der Julia Stoschek Collection, einem Museum für zeitgenössische Kunst - wie überhaupt die Kunst in Oberkassel zu Hause ist. Joseph Beuys wohnte am Drakeplatz, Günther Uecker lebt hier und an der Oberkasseler Straße schweben über einem Fachwerkhaus die kinetischen Objekte von Karl-Ludwig Schmaltz, der hier seine Werkstatt hat.

Ich wünsche viel Freude beim Fotospaziergang durch das schöne Oberkassel.

Zusätzliche Infos gibt es bei den Bildunterschriften.

Quellen
https://www.duesseldorf.de/bv/04/stadtteile/oberkassel.shtml
http://duesseldorf-magazin.info/oberkassel.html
Rolf Purpar: Kunststadt Düsseldorf, Objekte und Denkmäler im Stadtbild, Düsseldorf 2009.