Das Keltengrab von Urberach.

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Die Bulau, so wird sie genannt die leichte Anhöhe des Rödermarker Stadtteils Urberach. Ein Name der auf den ersten Blick sicher keine großen Überraschungen erwarten läßt. Allerdings verlief hier in der Antike eine Römerstrasse, auf der Soldaten und Kaufleute verkehrten. Als dort aber bei Ausgrabungen keltische Waffen, Schmuck und Gefäße gefunden wurden, die aus der Hallstattzeit (800 bis 450 vor Christus) stammten, konnten im Anschluß daran auch keltische Hügelgräber identifiziert werden. Diese wurden vermutlich im sechsten vorchristlichen Jahrhundert angelegt.
Diese Entdeckung rief die Bürger der Stadt Rödermark auf den Plan. Und nach gemeinsamen Planungen und Überlegungen wurde dort ein Stück der antiken Römerstraße rekonstruiert. Und auch das keltische Hügelgrab wurde auf seine wohl ursprüngliche Höhe aufgeschüttet und mit einem Kunstwerk von Kai Wujanz zu einem interessanten Ausflugsziel umgestaltet.
Seine Figurengruppe zeigt einen aus Metall gefertigten keltischen Begräbniszug. Seine Figuren vermitteln die kultische Bedeutung die dieser Ort in grauer Vorzeit hatte. Die Oberflächen der Skulpturen sind geschwärzt, der Künstler wurde hier von historischen Moorleichen aus der Keltenzeit inspiriert. Arme und Beine sind aus Stahlscheiben gefräst und sollen an die skeletthaften Überreste erinnern, wie sie bei der archäologischen Freilegung eines Grabes ans Licht kommen.
Die aufgestellten Informationstafeln geben Auskunft über die Geologie dieses Höhenzugens, dem Straßenbau der Römer und informieren detailierter über die Beerdigungsrituale der Kelten.

Autor:

Alfred Wolff aus Düsseldorf

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