Das Handwerk sorgt für Abkühlung
Ob im Freibad oder zuhause im Privat-Pool - in Deutschland scheint die Lust auf eine sommerliche Erfrischung immer weiter zuzunehmen: Rund 44 Millionen Deutsche gehen in ihrer Freizeit mindestens einmal pro Jahr schwimmen. Die Anzahl der Bäder ist in den letzten Jahren auf rund 7.500 öffentliche Frei- und Hallenbäder sowie 660.000 private Pools stark angestiegen. Nicht zuletzt dank zahlreicher Handwerksbetriebe, die an Entwicklung, Bau und Wartung der beliebten Freizeitstätten beteiligt sind.
"Das Know-how und die Innovationsfähigkeit des Handwerks garantieren Schwimmbäder in Top-Qualität", sagt Dieter C. Rangol, Geschäftsführer im Bundesverband Schwimmbad und Wellness e.V. "Von der individuellen Beratung bis zur professionellen Gestaltung, Installation und Wartung sorgen SHK-Experten, Elektroniker, Schwimmbadbau-Fachunternehmer und zahlreiche Handwerker aus dem Baugewerbe für die ideale Erfrischung."
Ein "Fußballfeld" aus Fliesen
Ein Schwimmbecken in einem Stück anzuliefern, ist für die Fliesen-, Platten- und Moskaikleger von "Fliesen Lepping" aus Vreden im Münsterland undenkbar. Geschäftsführer Torsten Korthals und seine 25 Mitarbeiter sind Experten für Badeanstalten im XXL-Format. Vom historischen Wellnessbad auf Norderney über das Stadionbad Köln und die Festland-Badewelt Hamburg bis zum neuen Aquabad Oberhausen haben die Handwerker deutschlandweit schon viele Großprojekte gemeistert. "Bei manchen Aufträgen verlegen wir bis zu 10.000 Quadratmeter Fliesen und Natursteine - das entspricht der Größe eines Fußballfeldes", sagt Korthals. "Je nach Größe schaffen wir fünf bis zehn Schwimmbäder pro Jahr." Die Arbeit beginnt meist in gigantischen Betonbecken - und endet nach aufwändigen Putz-, Dichtungs- und Verlegearbeiten teilweise erst nach sechs Monaten. "Weil unser Job am Ende des Bauprozesses steht, gehören zu unseren Schlüsselfähigkeiten auch Geschick und eine gute Terminplanung", weiß Korthals. Um die knappen Timings der Bauherren einhalten zu können, fallen gelegentlich auch mal ein paar Überstunden an. "Der stolze Blick auf das Endprodukt und die zufriedenen Badegäste entschädigt das aber wieder", sagt Korthals. Schließlich sei er nicht einfach nur Handwerker, sondern auch ein Garant für den Badespaß in Deutschland.
Autor:Norbert Opfermann aus Düsseldorf |
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