"Crazy X-Mas" in Roncalli's Apollo Varieté: Heißes zu Weihnachten
Es knistert gewaltig bei "Crazy X-Mas", der neuen Show in Roncalli's Apollo Varieté. Gitarrenlastige Rockmusik, tolle Akrobaten, leicht bekleidete Tänzerinnen und ein smarter Sänger machen es dem Publikum am Ende der Show einfach aufzustehen und Standing Ovations zu geben.
Sie inszenieren sich und ihre Musik. Und das machen Sänger Max Buskohl und die Crazy-X-Mas-Band richtig gut. Das Schlagzeug verpackt hinter einem riesigen Berg bunter Geschenkpakete, die Gitarrenspieler - einer mit Hello Kitty-Tragegurt - zwischen funkelnden Bäume stehend, rocken sie das Haus. Richtig gelesen: Keine Glöckchen, keine Flöte. "Come together" von den Beatles oder "I like to move ist" von Reel 2 Real in Rockversion - das geht ins Ohr. Nur zweimal wird es besinnlich. Einmal als Max Buskohl, Rouzbeh Asgarian, Marc-André Scholz, Adrian Paul und JimiX wie beim Familienfest im Halbkreis sitzen und zum Finale, bei dem "Hallelujah" und mit allen Besuchern "Oh Tannenbaum" angestimmt wird.
Irgendwie ist die Show dann aber doch festlich. Nein, es sind nicht die rot-weißen Accessoires, die die Musiker um Handgelenk oder Fußfessel tragen. Es ist die Deko, die ungezählten kleinen Lichter und es sind die glamourösen Auftritte der Akrobaten. Emily Kinch im festlich dekorierten Luftring dreht sich im weißen Kostüm in luftiger Höhe. Mila Ruijilo dreht ungezählte Hula Hoop-Reifen um ihren perfekten Körper und jongliert später noch mit acht Bällen gleichzeitig. Quasi Fliegen können auch die Reckkünstler Andrei und Aliaksandr. Ihre muskulösen Oberkörper zeigen sie gerne. Wie auch die Kalashnyk Brothers, bei deren Hand-auf-Hand-Akrobatik-Nummer das Publikum aus dem Klatschen nicht mehr herauskommt.
Im Positiven gesprengt wird der festliche Rahmen von der Gruppe "Jump'n'Roll", deren drei Mitglieder mit ihren Powerizer-Sprungstelzen plötzlich auf die Bühne springen. Schnell ist ebenfalls Chu Chaun Ho mit seinem Diabolo. So schnell sich dieses dreht, so, so herzlich strahlt der Künstler.
Gewollt aus der Reihe fallen die Moderatoren Herr Schultze und Herr Schröder. Mit trockenem Humor, kuriosen Einlagen, herrlicher Mimik und mit schlechtestem Denglisch tauchen sie zwischen den einzelnen Acts auf und bieten mit ihren 60er-Jahren-Anzügen und Brillen einen Kontrast zu den Jess Dancers, die mit einem Hauch von diversen Weihnachtsmannkostümen das Programm begleiten. Und: Ja, es ist heiß, wenn Alina Pankowa, Yuliia Girda, Oksana Burianyk und Hanna Lysenko die Bühne betreten ...
Immer schön: Das Finale, das sich je nach Applaus auch gerne mal in die Länge zieht. Dass dabei plötzlich ein Schlagzeuger in den Mittelpunkt den Geschehens geschoben wird, ist eine der kleinen Überraschungen, die dieses Programm am Ende ausmachen. Regie führt Adrian Paul.
- Die Show Crazy X-Mas läuft noch bis zum 14. Januar. Karten unter Rel.: 0211/8289090.
Autor:Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf |
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