Cirque du Soleil: Ein Traum

Auf drei riesigen Kronleuchtern zeigen vier Frauen Luftakrobatik. Fotos: Siegel
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Der Cirque du Soleil feierte mit seinem Stück "Corteo" in der vergangenen Woche Premiere in Düsseldorf.

Der Abend beginnt mit dem Traum eines Clowns. Einem Traum von seinem eigenen Begräbnis. Das Begräbnis ist nicht traurig. Es ist fröhlich. Einer Karnevalsatmosphäre ähnelnd. „Corteo“ heißt das Stück, mit dem der Cirque du Soleil seit vergangener Woche in Düsseldorf begeistert. Auf der Hohenzollernallee, etwas hinter der Metro steht das Grand Chapiteau, das riesige weiße Zelt, in dem noch bis Ende November der Alltag, die Wirklichkeit für knapp drei Stunden in den Hintergrund zu rücken scheint.
62 Artisten aus 20 Nationen entführen in eine Welt, in der die Engel über allem wachen, in der die Zuschauer unglaubliche Bilder, tolle Artisten und imaginäre Momente erleben. Getragen wird alles von Musik, live gespielt, und dem Gesang der Darsteller.
„Corteo“ ist der italienische Begriff für eine fröhliche Prozession. Und so ist es auch immer wieder diese Prozession, die über die Bühne zieht. Mal fröhlich und laut, mal bedächtig und leise. Aus ihr entwickeln sich Szenen unterschiedlicher Art .
Manches Mal weiß der Zuschauer nicht so recht, wo er hinschauen soll. Während auf der Bühne, die ungewohnt in der Mitte des Publikums steht, Akrobatisches gezeigt wird, spielen sich an ihrem Rande mal lustige, mal skurrile Szenen ab – und über allem thronen die Engel.
Die Akrobaten sind weit entfernt von der „klassischen“ Darbietung ihrer Kunst. Luftakrobatinnen schwingen sich leicht, fast schwebend an Kronleuchtern, über die Bühne. Betten verwandeln sich zu Trampolinen, Jonglage mit Reifen wird auf ein Seil in luftiger Höhe verwandelt, auf einer bühnenlangen Springbahn scheinen die Akrobaten durch das Stück zu fliegen und und und. Ein Riese ist genauso dabei wie zwei Liliputaner. Es gibt mehr als einen Moment, der nachwirkt. Wenn die Clownin an Heliumballons auf eine Reise durchs Publikum geschickt wird, weiß der Zuschauer erst nicht so recht, was er tun soll, fühlt sich aber schnell als Teil des Ganzen. Wenn der weiße Clown kopfüber mit einem Kronleuchter in luftiger Höhe auf einem Seil zu spazieren scheint, wird es ganz still im Grand Chapiteau.
Das alles gepaart mit den aufwändigen Kostümen und der Atmosphäre im Zelt wird es für den Zuschauer zu dem, womit der Abend beginnt: einem Traum.
Vom Premierenpublikum gab es minutenlange stehende Ovationen.
Von den 100.000 Tickets waren in der vergangenen Woche bereits 60.000 Karten verkauft. Bis zum 18. November ist das von Daniele Finzi Pasca inszenierte Stück noch in Düsseldorf zu erleben. Karten sind über www.eventim.de wie auch bei der Ticket-Vorverkaufsstelle des Rhein-Boten, Immermannstraße 40, erhältlich.

Mehr Bilder gibt es unter: http://www.lokalkompass.de/duesseldorf/kultur/cirque-du-soleil-feiert-premiere-in-duesseldorf-d222170.html
Und ein Blick auf einige der prominenten Ehrengäste gibt es hier: http://www.lokalkompass.de/duesseldorf/leute/promis-bei-der-premiere-von-cirque-du-soleil-d222275.html

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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