Bryan Adams Exposed: Musiker zeigt Fotografien

Bryan Adams war von Donnerstag bis Samstag in Düsseldorf, um der Eröffnung seiner Ausstellung beizuwohnen. Foto: Siegel
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„I’m Bryan. Guten Morgen.“ Ziemlich entspannt und locker stellte sich Bryan Adams, bisher eher als Musiker bekannt, am Freitagmorgen im NRW-Forum Düsseldorf, Ehrenhof 2, den Fragen der Journalisten zu seiner startenden Ausstellung „Bryan Adams – Exposed“.
Schnell machte er klar, warum er nach Düsseldorf gekommen war: Seiner Fotografien wegen. Fragen nach NRW, Düsseldorf oder gar zum Karneval blockte er quasi ab. Verständlich. Denn das, was bis zum 22. Mai im NRW-Forum gezeigt wird, ist sehenswert und vieler Worte wert.
Es berührt und es entsetzt. Es zieht an und schreckt ab. Denn die Ausstellung, die erstmals einen umfassenden Querschnitt von Bryan Adams Fotoarbeiten zeigt, ist zweigeteilt. Da sind die Bilder der „Celebreties“, der berühmten Personen, die Adams vor der Linse hatte. Schon sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Popstar Pink mit freiem Oberkörper, wasserstoffblonden Haaren setzt sich in Szene. Schauspieler Mickey Rourke sitzt mit anderen am Tisch, isst. Er lässt Bryan Adams ganz nah an sich heran. Morrissey gibt sich als der, als den ihn die Leute sehen: als Denker. Die Liste der „Celebreties“ ist lang: Mick Jagger, Amy Winehouse, Michael J. Fox, Queen Elizabeth II und viele, viele mehr hat Bryan Adams fotografiert.
Dann ist da der zweite Teil der Ausstellung. Ein farbiges Bild eines zerfledderten Union Jacks läutet den Cut zwischen der Inszenierung von Künstlern und so etwas wie harter Wirklichkeit ein. Denn nach dem Union Jack kommen sie: Portraits von britischen Soldaten, die verletzt aus ihren Auslandseinsätzen nach Hause gekommen sind. Verbrannte Haut, tiefe Narben, fehlende Nasen, zerstörte Haut und abgestellte Prothesen brennen sich in die Augen den Betrachters. Und doch schaffen es einige der Portraitierten die Betrachter zum Schmunzeln zu bringen, wenn etwa die Prothesen verdreht werden, als wollten sie sagen: „Schaut. Das Leben geht weiter.“
Die Ausstellung ist geöffnet von dienstags bis sonntags von 11 bis 20 Uhr und freitags von 11 bis 24 Uhr.

Bryan Adams war von Donnerstag bis Samstag in Düsseldorf, um der Eröffnung seiner Ausstellung beizuwohnen. Foto: Siegel
Werner Lippert vom NRW-Forum und Bryan Adams stellten sich den Fragen der Journalisten. Foto: Siegel
Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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