"Black Box" sorgt für Überraschung, Kultur und Wirtschaftsprojekt wurde eröffnet
Chinesischer Elektroautohersteller SUDA stellte sich mit neuer umweltfreundlicher Technologie in Düsseldorf vor.
Das erste Kultur- und Wirtschaftsprojekt „Die blauen Container auf der neuen Seidenstraße“ wurde am 21. November im Plenum des Düsseldorfer Landtags eröffnet. Dabei sorgte eine besondere „Black Blox“ für Begeisterung.
„Pate“ steht bei dem Projekt die Euroasien-Eisenbahn als Verbindung zwischen den verschiedenen Ländern und unterschiedlichsten Kulturen. Der Zug hält in allen Ländern der Strecke, an denen internationale kulturelle und wirtschaftliche Veranstaltungen stattfinden. Die Route verläuft von China aus durch Usbekistan, Turkmenistan, Kasachstan, Iran, Türkei, Griechenland, Italien, Schweiz und Deutschland.
Das Projekt wird von der Landesregierung und dem Landtag Nordrhein-Westfalens, der Landeshauptstadt Düsseldorf, dem Verein „Deutsch-Chinesischer Kulturaustausch für Kunst und Design“ (DCKD) sowie dem Generalkonsulat der Volksrepublik China in Düsseldorf veranstaltet. Gefördert wird das Projekt von der chinesischen Stadt Kunming, den chinesischen Unternehmen Henan Suda Electric Vehicle Technology Co. Ltd, Sanmenxia Suda Transportation Energy Saving Technology Co. Ltd und der Kunstakademie der Innern Mongolei.
Im Rahmen der Eröffnungsfeierlichkeiten kamen der Vizepräsident des Landtags NRW, Dr. Gerhard Papke, der Minister für Wirtschaft des Landtags NRW, Garrelt Duin, Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel, der Generalkonsul der Volksrepublik China in Düsseldorf, Haiyang Feng, der Generalsekretär des Vereins Deutsch-Chinesischer Kulturaustausch für Kunst und Design, Jian Gu, sowie der Vizebürgermeister der chinesischen Stadt Kunming, Zhigong Li zu Wort. In ihren Vorträgen betonten sie allesamt den Erfolg des Projekts in Düsseldorf.
Der chinesischer Präsident Jinping Xi stellte das Strategiekonzept „One Belt, One road“ vor. Er wies auf die in den vergangenen Jahrzehnten solide gewachsenen partnerschaftlichen Beziehungen zwischen China und Deutschland hin, so dass die Grundlage für das Projekt in Deutschland gegeben war. Generalkonsul Haiyang Feng rechnete vor, dass es 900 Unternehmen und 10.000 Studierende aus China in Düsseldorf gebe. Sie seien „Botschafter der chinesisch-deutschen Freundschaft“.
Die teilnehmenden Unternehmen sorgten bei der Veranstaltung für den fernöstlichen Zauber: Auf deren Einladung gaben Künstlergruppen aus Kunming und der Inneren Mongolei Einblicke in ihre Kultur.
Keine Frage – das vorgestellte energiesparende Auto der chinesischen Firma Suda war einer der Höhepunkte der Ausstellung. Vor allem die anwesenden deutschen Gäste schenkten einer kleinen „Black Box“, die in dem Auto verbaut wird, große Aufmerksamkeit. Dr. Fuhuo Li, Vorstandsvorsitzender der Firma Suda, erläuterte, dass dieses Kästchenseine Erfindung sei und die Patente dafür in China lägen. Durch diese kleine „Black Box“ werden giftige Abgase aus dem Verbrennungsmotor um mehr als 50 Prozent vermindert und Benzin um 4,75 Prozent eingespart.
Frank Ramowsky vom TÜV Rheinland zeigte sich von der Erfindung begeistert. Er meinte, dass dieses kleine Auto mit seiner großen Leistung (150 km/h Spitzengeschwindigkeit bei bis zu 300 Kilometern Reichweite) genau den Wunsch der Deutschen erfülle. Deutschland sei ein Autoland; gleichwohl seien die Abgase eine der größten Quellen der Umweltverschmutzung.
Das energiesparende Auto geht nun in China in die Serienproduktion und könnte auch im deutschen Markt für Furore sorgen. Die „Black Box“ solle laut der Gäste aus Fernost „als ein Geschenk für Deutschland für einen blauen Himmel“ verstanden werden.
Autor:Torsten Nowak aus Düsseldorf |
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