Ausstellung: Blick in Michael Endes Welt
Am Anfang ist die Schreibmaschine. Michael Ende hat gerne erzählt, wie die Geschichten um Jim Knopf entstanden sind: Mit dem ersten Satz. Ohne eine Ahnung, wie es weitergeht. Dass er in den nächsten zwölf Monaten statt einer kleinen Geschichte rund 500 Seiten über die Abenteuer in Lummerland schreiben würde, war nicht geplant.
Mit einer Schreibmaschine beginnt auch die Ausstellung „Michael Ende – Die Wiederverzauberung der Welt“ im Heinrich-Heine-Institut, Bilker Straße 12 bis 14. In Kooperation mit dem Marionetten-Theater und der Labyrinthe-Gesellschaft für phantastische und visionäre Künste, deren Vorstand Roman Hocke Michael Endes Lektor und Freund war, gibt es einen Einblick in die Entstehung der berühmten Werke.
Aktuelle Themen
Sechs Entwürfe für unterschiedliche Anfänge der „Unendlichen Geschichte“, das surrealistische Gemälde „Loreley“ von Endes Vater Edgar, ein Fernsehinterview, Fotos, Zeichnungen – und immer wieder begegnen dem Besucher die Marionetten aus dem „Wunschpunsch“, „Jim Knopf“ oder „Momo“.
„Die Geschichten sind so aktuell, dass man meinen könnte, sie seien gestern geschrieben worden“, sagt Anton Bachleitner, Leiter des Marionettentheaters. Im „Wunschpunsch“ geht es um Umweltverschmutzung und Finanzkrise, „Momo“ lasse sich als Plädoyer „gegen eine Mathematisierung der Zeit“ lesen, ergänzt Sabine Brenner-Wilczek, Leiterin des Heinrich-Heine-Instituts.
Vielfältiges Rahmenprogramm
Die Ausstellung wird am Sonntag, 10. März, um 11 Uhr eröffnet – mit einer Szene aus dem Wunschpunsch. Höhepunkt des Rahmenprogramms ist eine Momo-Lesung mit Schauspieler Rufus Beck am Samstag, 27. April, um 15 Uhr im Palais Wittgenstein, Bilker Straße 7 bis 9. Weitere Infos zur Ausstellung und zum Rahmenprogramm gibt es beim Heinrich-Heine-Institut.
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Autor:Janina Krause (Rauers) aus Hilden |
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