Anti-* und *-Schutz Wie gehen wir miteinander um?
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- mal die Perspektive wechseln
- hochgeladen von Elke Es Said
Gestern beim WM-Spiel Deutschland ./. Frankreich hieß es, es sei Anti-Rassismus-Tag.
Nehmen wir mal meinen Nachnamen, ich bin mit einem schwäbischen Palästinenser verheiratet. Neulich im Krankenhaus hat man mir ein Vegetarisches Menu bestellt - nett gemeint, aber falsch nachgedacht. Oder nach einem halbstündigen Bemusterungsgespräch sagt der Herr des Gewerkes: "Sie sprechen aber gut Deutsch". Ich: "Danke schön. Sie auch".
Alle(s), die/das fremd ist, ist nicht Deutsch.
Laut Wikipedia: Das Fremde bezeichnet etwas, das als abweichend von Vertrautem wahrgenommen wird, das heißt aus Sicht dessen, der diesen Begriff verwendet, als etwas (angeblich) Andersartiges oder weit Entferntes. Fremdheit kann positive Assoziationen im Sinne von Exotik oder negative Assoziationen hervorrufen.
Bei der WM ist es bisher gelungen, das Fremde als Exotik zu begreifen, die Fans feiern zusammen. Aber ist es nicht oft im Alltag so, dass wir das Fremde ablehnen. Aus Angst. Aus Unwissenheit. Oder anderes.
Ich wundere mich darüber, dass wir mittlerweile so viele *Antis* haben. Anti-Rassismus, Anti-Spam, Anti-Sexismus, Anti-Atomkraft .....
Versteht mich nicht falsch, natürlich ist es gut und sinnvoll, sich aufzulehnen, aber woher kommt diese ganze Dummheit in der Welt, die diese Dinge und Szenarien erst entstehen lassen?
Kinder-Schutz und Tier-Schutz - das ist wohl bezeichnend, dass wir das schützen müssen, was wir lieben. Vor uns selbst.
Ratlose Grüße
Elke
Autor:Elke Es Said aus Düsseldorf |
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