Unterwegs in Düsseldorf
175 Jahre Malkasten - Der Park im Herbst
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- Der ursprünglich barocke Park mit Blick auf den Venusteich
- Foto: ©Margot Klütsch
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Romantik mitten in der Stadt
Er lohnt immer einen Besuch, ist aber selbst vielen Düsseldorfern kaum bekannt: Der Malkastenpark. Er ist ein etwas verwunschener Ort mit alten Bäumen, verschlungenen Wegen und Skulpturen und liegt mitten in der Stadt. Malerisch durchzieht die Düssel das Gelände. Blickpunkt der Hauptachse ist ein romantischer Weiher mit Springbrunnen. Die gesamte Anlage steht unter Denkmalschutz.
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- Der Venusteich. Hier stand frühe reine Venus-Statue.
- Foto: ©Margot Klütsch
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Der Malkasten feiert Geburtstag
Der Künstlerverein wurde 1848 gegründet, aber die Ziele waren nicht politisch. Es ging vielmehr um geselliges Beisammensein und natürlich wurden auch Verkaufsausstellungen organisiert. Gleichberechtigt "wie die Farben in einem Malkasten" konnten Künstler, ob Anfänger oder bereits bekannt, Mitglied werden, allerdings nur Männer. Immerhin seit 1977 (!) sind auch Frauen zugelassen. Der Verein ist bis heute eine Institution im kulturellen Leben der Stadt.
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- Blick Richtung Venusteich. Vorn Andreas Bee: Corten (2019).
- Foto: ©Margot Klütsch
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- Bernhard Kucken: Argus (2023)
- Foto: ©Margot Klütsch
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Jetzt feiert der Malkasten seinen 175. Geburtstag mit einer Reihe von Veranstaltungen und der Ausstellung "GENERATIONEN - LEHRKRÄFTE UND STUDIERENDE DER KUNSTAKADEMIE IM AUSTAUSCH", die bis zum 15. November 2023 im Park und auf der Heinrich-Heine-Allee zu sehen ist (mehr dazu HIER).
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- Tobias Kerger / Herbert Willems: Nicht schmecken (2023)
- Foto: ©Margot Klütsch
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- Lothar Krüll: Olivenseitling (2023).
- Foto: ©Margot Klütsch
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Vom Musenhof zum Künstlerpark
Mitte des 18. Jahrhunderts legte Johann Conrad Jacobi einen barocken Garten in seinem kleinen Landgut in Pempelfort an. Um 1790 ließ sein Sohn Friedrich Heinrich den Landsitz zu einem englischen Landschaftspark umgestalten. In seinem "Pempelforter Musenhof" empfing er Geistesgrößen wie Johann Wolfgang von Goethe und die Gebrüder Humboldt.
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- Paloma Varga Weisz: Bumpman (Beulenmann) on a Tree Trunk (2018)
- Foto: ©Margot Klütsch
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Die Gebäude
1861 erwarb der Düsseldorfer Künstlerverein den Jacobi-Garten, errichtete 1867 das erste Vereinsgebäude, stellte Statuen im Park auf und feierte rauschende Feste.
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- Blick auf den Hentrich-Bau. Vorn links die Skulptur von Axel Kreiser: Splitter (2023)
- Foto: ©Margot Klütsch
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Nach den Zerstörungen Zweiten Weltkrieg entwarf Helmut Hentrich das neue Malkastengebäude (1954). Es setzt einen modernen Akzent neben dem historischen Jacobi-Haus.
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- Das Jacobi-Haus wurde nach Kriegszerstörung nach alten Vorlagen wieder aufgebaut.
- Foto: ©Margot Klütsch
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Die in die Jahre gekommenen seitlichen Annex-Bauten aus den 1950er Jahren - dort fanden die beliebten "Parkhaus-Ausstellungen" statt - wurden nach heftigen Diskussionen nicht saniert, sondern abgerissen. Sie werden jetzt durch neue zeitgemäße Gebäude ersetzt. Ob diese den speziellen Charme der älteren Bauten vergessen lassen, wird sich herausstellen.
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- Die neuen Annexbauten (Architekt: Thomas Beucker) ersetzen die Gebäude der 1950er Jahre.
- Foto: ©Margot Klütsch
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Hede Bühl
Vor dem Eingang des Malkastengebäudes spiegelt der temporär aufgestellte "Florale Kopf" der Düsseldorfer Bildhauerin Hede Bühl die Umgebung.
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- Hede Bühl: Floraler Kopf (1999)
- Foto: ©Margot Klütsch
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Ich wünsche viel Spaß beim Kunstspaziergang durch den Malkastenpark. Weitere Infos gibt es bei den Bildunterschriften.
Quellen
Wikipedia
Rolf Purpar: Kunststadt Düsseldorf. Objekte und Denkmäler im Stadtbild, Düsseldorf 2009, S. 444-449.
Autor:Margot Klütsch aus Düsseldorf |
19 Kommentare
...und jetzt habe ich ihn vor dem Kunstpalast im Ehrenhof gesehen... er kommt rum :-))
LG Andrea
Danke für deinenaufmerksamen Kommentare, liebe Andrea! Ja, er scheint rumzukommen :-) , vielleicht fragt er sich aber auch, wer bin ich, und wenn ja, wie viele! LG Margot
...so ist es wohl :-)))