Düsseldorf: Sirenenprobealarm am 11. März
Warntag 2021 – Landesweiter Test der Warnmittel am kommenden Donnerstag
Zum dritten Mal findet am Donnerstag, 11. März, der landesweite Warntag statt. Wie bereits seit mehreren Jahren in Düsseldorf zweimal jährlich erprobt, findet der Test der verschiedenen Warnmittel dieses Mal in ganz Nordrhein-Westfalen statt. Hierzu führt die Feuerwehr einen Probealarm für das städtische Warnsystem in Düsseldorf am Donnerstag, 11. März 2021, ab 11 Uhr durch.
Von M. Buch
Um 10.45 Uhr wird dann durch die Feuerwehrleitstelle die Warn-App NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App) ausgelöst, um auf den Probealarm hinzuweisen. Außerdem wird auf den Facebook- (https://www.facebook.com/duesseldorf.feuerwehr/) und Twitter-Seiten (https://twitter.com/BFDuesseldorf) von Stadt und Feuerwehr ebenfalls über die Sirenensignale informiert. Dort können ebenfalls Rückmeldungen zu den Sirenen sowie Fragen rund um das Thema Warnung gestellt werden.
Gefahrentelefon besetzt
Für Hinweise und Rückfragen von der Bevölkerung ist an diesem Tag das Gefahrentelefon unter der Rufnummer 38 89 889 von 10.45 bis 12 Uhr besetzt. Die Feuerwehr bittet darum, die Notrufnummer 112 nur für das Anzeigen von tatsächlichen Notfällen und nicht für Nachfragen zum Sirenenprobealarm zu nutzen.
Landesweit zum dritten Mal findet der Warntag in Nordrhein-Westfalen statt, an dem die Feuerwehr Düsseldorf auch teilnimmt. Zu der Auslösung der Warn-App NINA für die Landeshauptstadt durch die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf werden ebenfalls die 81 Sirenen im gesamten Stadtgebiet getestet. Durch die regelmäßigen kommunalen, landesweiten und erstmalig, bundesweiten Probealarme in den letzten Jahren konnten bereits viele Beschallungslücken im Sirenennetz der Landeshauptstadt ausfindig gemacht und im Nachgang behoben werden. Zum Test der Technik und deren Reichweite soll mit dem Warntag der Bevölkerung das Thema Warnung und die damit verbundenen Handlungsanweisungen näher gebracht werden.
Dritter Warntag
"Nur wer die Bedeutung der Sirenen, Radiowarndurchsagen, die Informationsbotschaften über die sozialen Netzwerke sowie das Internet und die Warn-App regelmäßig kennenlernt, kann im Notfall auch richtig handeln", sensibilisiert Feuerwehrchef David von der Lieth. "Durch die schon seit vielen Jahren in Düsseldorf stattfindenden Probeläufe erreichen wir, dass die Menschen sich in der Landeshauptstadt an die Bevölkerungswarnung erinnern."
Um 10.45 Uhr wird durch die Feuerwehrleitstelle das modulare Warnsystem an dem die Warn-App NINA des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe angeschlossen ist, mit dem Hinweis "Warnung – Sirenenprobealarm" ausgelöst. Der Probealarm beginnt um 11 Uhr mit dem Signal "Entwarnung". Zur Entwarnung wird ein Dauerton von einer Minute ertönen. Dies bedeutet, dass die Gefahr vorüber ist. Um 11.06 Uhr erfolgt das Sirenensignal "Warnung " – ein auf- und abschwellender Dauerton von etwa einer Minute. Dieses Warnsignal fordert die Bürger auf, Ruhe zu bewahren, sich in ein Gebäude zu begeben und das Radio einzuschalten – entweder Antenne Düsseldorf oder WDR 2. Um 11.12 Uhr ertönt erneut das Signal "Entwarnung". Gegen 11.20 Uhr wird durch die Feuerwehrleitstelle erneut die Warn-App NINA mit der Information "Entwarnung – Sirenenprobealarm" ausgelöst.
Viele Sirenen seit September 2020 modernisiert
Nach den vielen Rückmeldungen zum letzten bundesweiten Probelauf in der Landeshauptstadt haben die Fachleute der Feuerwehr zusammen mit der Wartungsfirma an vielen Standorten Prüfungen durchgeführt und die Anlagen wieder ertüchtigt. Beispielsweise waren die ersten Signaltöne bei einigen Anlagen noch in der regulären Lautstärke zu hören, beim zweiten oder dritten Signalton brach die Leistung ein oder die Tonfolge unterbrach. Durch den Austausch von Verschleißteilen werden somit die Anlagen wieder vollumfänglich zur Verfügung stehen.
Trotz der modernen Technik und einer regelmäßigen Wartung durch eine Fachfirma zeigt sich wie wichtig die Rückmeldungen aus der Bevölkerung für ein gut funktionierendes Warnsystem in der Landeshauptstadt sind. Somit konnten nicht nur technische Einschränkungen der Anlagen lokalisiert sondern an vielen Orten Beschallungslücken im Sirenennetz ausfindig gemacht werden.
Schallpegelmessungen durch vier mobile Teams
Zwar wird vor dem Errichten einer neuen Sirenenanlage durch ein Ingenieurbüro die Schallausbreitung berechnet, durch äußere Faktoren kann die Lautstärke später jedoch geringer ausfallen. Für vier Standorte sind diesmal erstmalig mobile Teams vom Ordnungs- und Servicedienst der Landeshauptstadt an festgelegten Punkten zum Warntag für eine Schallpegelmessung unterwegs. Im Einzugskreis der Sirnenanlagen im Bereich Rath an der Eitelstraße, an der Kasernenstraße in Carlstadt, Zum Märchenland in Flingern sowie an der Blankertzstraße in Ludenberg werden die Teams mit entsprechenden Messgeräten die Lautstärke der einzelnen Sirnentöne messen und protokollieren. Die dort erfassten Werte werden ebenfalls für die Erweiterung der Sirenen berücksichtigt. Weiterhin wird der Probelauf wie gewohnt durch Spezialisten der Feuerwehr und Mitarbeitenden der Wartungsfirma aus dem Leitstellengebäude an der Hüttenstraße begleitet.
Amt für Verkehrsmanagement und Rheinbahn sind wieder mit dabei
Nachdem im September 2020 beim ersten bundesweiten Warntag erstmalig die 680 digitalen Anzeigetafeln der Rheinbahn an den Haltestellen sowie die städtischen Verkehrsinformationstafeln des Amtes für Verkehrsmanagement mit Hinweisen zum Sirenenprobealarm bespielt wurden, werden beide Partner auch dieses Mal wieder mit dabei sein. Ab dem Morgen des 11. März werden die Tafeln mit Hinweisen zum Warntag sowie in der Warnphase des Probealarms die Information, dass keine Gefahr für die Bevölkerung besteht, informieren. Somit werden nicht nur die Düsseldorfer, die im öffentlichen Personennachverkehr unterwegs sind, auf dem Laufenden gehalten, sondern auch die Pendler, die über die verschiedenen Verkehrswege in die Landeshauptstadt morgens mit dem Pkw einfahren.
Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat das städtische Sirenennetz in den letzten Jahren stetig erneuert und weiter ausgebaut. Insgesamt verzeichnet der Einsatzleitrechner der Feuerwehr Düsseldorf im Moment 81 Warnanlagen. Eine aktualisierte Informationsbroschüre zu den Sirenensignalen sowie weitere Informationen zum Thema finden Sie im Internet unter: www.duesseldorf.de/feuerwehr/abteilungen/gefahrenabwehr-und-rettungsdienst/bevoelkerungsschutz-und-veranstaltungen/sirenenwarnsystem.html
Verhaltenshinweise Sirenenwarnung
• Ruhe bewahren
• Gebäude oder Wohnung aufsuchen
• Türen und Fenster schließen
• Radio einschalten: WDR 2 auf UKW 99,2 MHz über Antenne und 96,65 MHz über Kabel oder Lokalsender Antenne Düsseldorf auf UKW 104,2 MHz (Antenne) und 94,45 MHz (Kabel)
• Informationen und Durchsagen beachten
• Nachbarn informieren
• Nur im Notfall die Notrufnummern 110 oder 112 wählen Mehr Informationen gibt es am Gefahrentelefon 0211.38 89 889 und auf den Facebook-Seiten der Landeshauptstadt und der Feuerwehr unter www.facebook.com/duesseldorf www.facebook.com/duesseldorf.feuerwehr
NINA Warn-App vom BBK
Bereits seit fünf Jahren nutzt die Feuerwehr Düsseldorf das modulare Warnsystem mit der angeschlossenen Warn-App NINA vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Damit wird die Bevölkerung nicht nur über bevorstehende Gefahren mit einer sogenannten Push-Benachrichtigung informiert, sondern es werden wichtige Handlungsempfehlungen und allgemeine Notfalltipps damit herausgegeben. Die Warn-App ist kostenlos für Android und IOS erhältlich.
Download aus dem Google Play Store für Android Geräte: https://play.google.com/store/apps/details?id=de.materna.bbk.mobile.app#rechts
Download aus dem App Store für IOS Geräte:
https://apps.apple.com/de/app/nina/id949360949#links
Autor:Andrea Becker aus Essen-Borbeck |
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