Tempokontrollen: Schulwege im Visier
Verkehrsüberwachung mit bis zu fünf Radarwagen im Einsatz/Auch Haltverbote werden kontrolliert

Foto: Pixabay

Düsseldorf. Die Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung kontrollieren im Zuge einer Schwerpunktaktion zum Schutz der Kinder ab sofort bis einschließlich Dienstag, 10. September, Autofahrer rund um Düsseldorfer Grundschulen. Zu schnelles Fahren wird dort ebenso geahndet wie Falschparken.

An den Grundschulen in Düsseldorf werden aktuell rund 5.700 Erstklässler eingeschult. Besonders in den ersten beiden Wochen nach der Einschulung besteht eine erhöhte Unfallgefahr. Viele der Kinder nehmen zum ersten Mal aktiv am Straßenverkehr teil. Überhöhte Geschwindigkeit spielt eine entscheidende Rolle bei den bundesweit verzeichneten Unfällen, an denen Kinder beteiligt sind. Deshalb kontrolliert die Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes zu Beginn des neuen Schuljahres die Geschwindigkeit im Bereich von Schulen.

Ordnungsdezernent Christian Zaum kündigt an, dass die Mitarbeiter des Ordnungsamtes mit bis zu fünf Radarwagen Geschwindigkeitsmessungen zum Schutze der Kinder vornehmen werden. Verwarnungsgelder, Bußgelder und sogar Fahrverbote erwarten dann diejenigen, die rund um Schulen zu schnell unterwegs sind. "Bei der letzten Schwerpunktaktion an Schulwegen nach den Sommerferien 2018 mussten insgesamt 1.143 Verwarnungsgelder und 40 Bußgelder wegen Verkehrsverstößen von Autofahrern ausgesprochen werden", erinnerte der Ordnungsdezernent.

Autofahrer - und besonders Eltern von schulpflichtigen Kindern - sollten besonders auf Haltverbote rund um die Schulen achten. Denn immer wieder stellen die Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung fest, dass ausgerechnet Mütter und Väter ihre Kinder in unmittelbarer Nähe der Schulen absetzen und dazu im Haltverbot, in zweiter Reihe oder auf Geh- und Radwegen parken. Was zum Schutz des eigenen Kindes gedacht ist, stellt oft eine Gefahrenquelle für andere Kinder dar. Denn Falschparker nehmen ihnen die Sicht. Das ist neben dem ohnehin eingeschränkten Sichtfeld und dem noch nicht voll ausgeprägten Hörvermögen der Schulkinder der unteren Klassen eine zusätzliche Gefährdung. Aus diesem Grund wird die Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes auch verstärkt Haltverbote kontrollieren. Volker Paulat

Autor:

Andrea Becker aus Essen-Borbeck

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