21 Menschen kamen ins Krankenhaus
Straßenbahn in Lierenfeld entgleist - euerwehr und Rettungsdienst versorgen verletzte Fahrgäste

Foto: Pixabay

Düsseldorf.  Aus bislang ungeklärter Ursache kam es zu einem Alleinunfall mit Entgleisung bei einer mit rund 50 Fahrgästen besetzten Straßenbahn.
Der Rettungsdienst untersuchte 27 Fahrgäste, 21 davon mussten anschließend in ein Krankenhaus transportiert werden, Lebensgefahr bestand nicht. Die Bergung der Straßenbahn dauerte bis in die Nacht.

Über die Notrufnummer 112 meldeten Passanten der Feuerwehr Düsseldorf einen Unfall mit einer Straßenbahn in Lierenfeld. Sofort entsendet der Leitstellendisponent ein Großaufgebot an Feuerwehr- und Rettungsdiensteinheiten zu der Unfallstelle. Als wenige Minuten später die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, bot sich folgendes Bild. Eine mit rund 50 Fahrgästen besetzte Straßenbahn war im Bereich des Abzweigs auf der Karl-Geusen-Straße zum Betriebshof der Rheinbahn aus den Schienen gesprungen und vor einem Gitter zum Stehen gekommen.
Teile der Oberleitung waren beschädigt und hingen herunter. Dieser Unfall ereignete sich ohne die Beteiligung weiterer Fahrzeuge.

Notfallsanitäter vor Ort

Sofort entsendete der Einsatzleiter mehrere Notfallsanitäter von Feuerwehr und Rettungsdienst in die Bahn, um die Fahrgäste auf Verletzungen zu untersuchen. Zeitgleich wurde in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern der Rheinbahn die Oberleitung abgeschaltet und geerdet.
Aufgrund der Vielzahl an Fahrgästen und den zu erwartenden Verletzten forderte der Einsatzleiter umgehend weitere Rettungswagen, einen Notarzt sowie einen Feuerwehrbus an. Insgesamt untersuchten die beiden Notärzte sowie die Notfallsanitäter 27 Fahrgäste. Davon waren zwei mittelschwer verletzt, weitere 20 leicht verletzt und 21 mussten anschließend mit dem Rettungsdienst in Düsseldorfer Krankenhäuser transportiert werden. Ein Patient verweigerte die Mitfahrt und blieb vor Ort. Bei fünf Beteiligten konnten keine Verletzungen festgestellt werden, hier war keine ärztliche Behandlung in einem Krankenhaus notwendig. Bei allen Verletzten bestand keine Lebensgefahr. Nachdem die medizinische Versorgung aller Verletzten abgeschlossen war, unterstütze die Feuerwehr Düsseldorf mit dem ebenfalls vor Ort befindlichen Rüstzug beim Reinheben der Straßenbahn auf die Schienen.
Diese Arbeiten gestalteten sich als sehr zeitaufwendig, da jede Achse einzeln angehoben und ins Gleis gesetzt werden musste. Anschließend reparierten Mitarbeiter der Rheinbahn die beschädigte Oberleitung, sodass die letzten Einsatzkräfte der Feuerwehr gegen 2.15 Uhr zu ihren Wachen zurückkehren konnten. Die Feuerwehr Düsseldorf war zu Spitzenzeiten mit rund 60 Einsatzkräften vor Ort gewesen. Aus dem Rhein Kreis Neuss waren ebenfalls Rettungsmittel zur Unterstützung angefordert, diese mussten aber bei der Versorgung und dem Abtransport der Verletzten nicht mehr helfen. Für die Einsatzdauer musste die Karl-Geusen-Straße teilweise in beide Fahrtrichtungen komplett gesperrt werden.

Autor:

Andrea Becker aus Essen-Borbeck

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