Feuerwehr Düsseldorf unterstützt den Rettungsdienst und die Deutsche Bahn
Medizinischer Notfall in liegengebliebener S-Bahn
Düsseldorf. Durch einen Blitzeinschlag in einen Zug der S-Bahnlinie 8, musste dieser auf offener Strecke stehen bleiben. Aufgrund eines medizinischen Notfalls bei einem Fahrgast in der Bahn unterstützte die Feuerwehr Düsseldorf den Rettungsdienst. Anschließend wurde zusammen mit dem Notfallmanager der Deutschen Bahn der defekte Zug komplett evakuiert, ein Transport des Erkrankten war nicht erforderlich.
Am Montagmorgen informierte die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn aus Duisburg die Feuerwehr Düsseldorf über einen internistischen Notfall in Zug der S-Bahnlinie 8 in Fahrtrichtung Düsseldorf Hauptbahnhof. In das Schienenfahrzeug schlug der Blitz ein und dieser war dann daraufhin auf freier Strecke zwischen den Haltepunkten Düsseldorf Gerresheim und Düsseldorf Flingern zum Stehen gekommen.
Aufgrund der unwegsamen Zugänglichkeit entsendet der Leitstellendisponent einen Führungsdienst, ein Löschfahrzeug sowie einen Rettungswagen zu der Bahnstrecke. Nach einigen Minuten konnte der genaue Standort des Zuges in Höhe der Höherhofstraße in Vennhausen ausfindig gemacht werden. Der Notfallmanager der Deutschen Bahn hatte bereits eine Sperrung der kompletten Strecke veranlasst, sodass der Rettungsdienst, unterstützt durch die Einsatzkräfte des Löschfahrzeuges, in den Zug klettern konnte. Nach der ersten medizinischen Versorgung durch den Notfallsanitäter des Rettungswagens, konnte der Mann vor Ort verbleiben.
Da aufgrund des Blitzeinschlages in den Zug dieser seine Fahrt nicht mehr fortsetzen konnte, unterstützte die Feuerwehr die Deutsche Bahn bei der Evakuierung. Dafür wurden mehrere Steckleitern an die Türen der Bahn angestellt, worüber die Fahrgäste diese verlassen konnten. Bei einem Rollstuhlfahrer und einem Kinderwagen halfen die Feuerwehrleute mit Muskelkraft aus dem Zug. Anschließend konnten die Fahrgäste, in bereitgestellte Ersatzbusse der Deutschen Bahn, die Fahrt in Richtung des Düsseldorfer Hauptbahnhofs fortsetzten.
Insgesamt konnte so rund 120 Fahrgäste die Bahn sicher verlassen. Der Einsatzleiter der Feuerwehr lobte die gute Zusammenarbeit mit dem Notfallmanager der Deutschen Bahn.
Nach rund 90 Minuten konnten die zehn Einsatzkräfte der Feuerwachen Behrenstraße und Gräulinger Straße zu ihren Wachen zurückkehren.
Autor:Andrea Becker aus Essen-Borbeck |
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