DÜSSELDORF
In einem Gebäude am Vogelsanger Weg kam es zu Vergiftungserscheinungen bei einer Vielzahl von Patienten, der den Einsatz der Feuerwehr Düsseldorf und des Rettungsdienstes notwendig machte.
Feuerwehr rettet und versorgt mehrere Personen
In einem Gebäude am Vogelsanger Weg kam es zu Vergiftungserscheinungen bei einer Vielzahl von Patienten, der den Einsatz der Feuerwehr Düsseldorf und des Rettungsdienstes notwendig machte. Insgesamt wurden 34 Menschen in die Krankenhäuser transportiert.
Um 20.12 Uhr begann der Einsatz mit einer alltäglichen Rettungsdienstmeldung über eine Person mit akuten Kreislaufbeschwerden für den Rettungswagen der Feuer- und Rettungswache Münsterstraße. An der Einsatzstelle löste der Kohlenmonoxyd-Warnmelder der Rettungswagenbesatzung, den jedes Rettungsmittel in Düsseldorf mit sich führt, aus und zeigte gesundheitsschädliche Werte im Innenbereich des Gebäudes an. Umgehend wurde die Alarmstufe des Einsatzes erhöht und die Leitstelle entsandte mehrere Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie des Rettungsdienstes zur Einsatzstelle. Der eingetroffene RTW forderte sofort die anwesenden Personen auf, das Gebäude zu verlassen.
Bei Eintreffen des ersten Löschzugs begaben sich Trupps der Feuerwehr unter Atemschutz in den Keller, in dem sich zu diesem Zeitpunkt noch zehn Personen aufhielten, insgesamt fand in dem Gebäude eine private Feier mit geschätzt 150-200 Personen statt. Die genaue Anzahl ist unklar, da sich bereits mehrere Personen, ca. zwanzig davon selbstständig in Krankenhäuser, von der Einsatzstelle entfernt hatten.
Das Gebäude wurde umgehend geräumt und alle Patienten zur Sichtung an den Rettungsdienst übergeben. Im Gebäude wurden alle Gerätschaften des Gebäudes, darunter Gasheizstrahler und zwei Stromerzeuger, durch den Betreiber ausgeschaltet und noch vor Eintreffen der Feuerwehr vom Gebäude entfernt und auf einem Parkplatz gestellt. Das Objekt wurde durch die Feuerwehr mit mehreren hochleistungsfähigen und elektrisch betriebenen Großlüftern mit frischer Luft belüftet.
Die Leitstelle entsandte während des laufenden Einsatzes eine Großzahl von Rettungsdienstkräften zur Einsatzstelle, unter anderem aus der Rufbereitschaft nachbesetzte Fahrzeuge sowie Unterstützung aus Duisburg und dem Kreis Mettmann.
Vorgeplante Konzepte der Feuerwehr Düsseldorf für den Massenanfall von Verletzten sowie des Landes NRW zur sofortigen rettungsdienstlichen Hilfe griffen hier wie geplant und reibungslos ineinander. Insgesamt wurden 34 Patienten und Patientinnen durch den Rettungsdienst in geeignete Krankenhäuser transportiert, bei denen nach erster Einschätzung an der Einsatzstelle zum Teil die Indikation einer Druckkammerbehandlung gegeben war. Mehrere Personen wurden durch die Notfallseelsorge betreut.
Der Einsatz endete nach fünf Stunden für die Feuerwehr und den Rettungsdienst, eingesetzt wurden circa 75 Einsatzkräfte.
Der genaue Ablauf des Unfalls bis zum Eintreffen der Feuerwehr sowie die detaillierte Ursache ist unklar, da das Gebäude bei Eintreffen der Feuerwehr seit längerer Zeit stromlos geschaltet war und die oben genannten Gerätschaften bereit vom Objekt entfernt worden waren.
Die Feuerwehr Düsseldorf warnt jedoch ausdrücklich vor dem Betrieb von benzin-, gas- oder mit anderen Brennstoffen betriebenen Geräten und deren Abgasen, die durch Mängel oder durch die Aufstellung in das Gebäudeinnere gelangen können und dort schwere gesundheitliche Schäden verursachen können.
Die Ermittlung der genauen Ursache übernimmt die Polizei.
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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