Aktionswoche "Speed-Week"
Blitzer-Woche in NRW

Bundesweite Aktionswoche: Vom 15. bis 21. April müssen Autofahrer in Nordrhein-Westfalen verstärkt mit Geschwindigkeitskontrollen rechnen. Die Polizei in NRW beteiligt sich an der sogenannten „Speed-Week“, einer europäischen Aktionswoche für mehr Verkehrssicherheit. | Foto: Archiv
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Vom 15. bis 21. April müssen Autofahrer in Nordrhein-Westfalen verstärkt mit Geschwindigkeitskontrollen rechnen. Die Polizei in NRW beteiligt sich an der sogenannten „Speed-Week“, einer europäischen Aktionswoche für mehr Verkehrssicherheit. Vor allem auf unfallträchtigen Streckenabschnitten und in Gebieten mit besonderer Gefährdungslage (vor Schulen) erwartet der ADAC Nordrhein mehr Kontrollen.

„Es geht darum, auf die Gefahren durch zu schnelles Fahren aufmerksam zu machen und dafür zu sensibilisieren. Jeder Verkehrsteilnehmer sollte sein Verhalten immer wieder hinterfragen und falls nötig verändern“, sagt Verkehrsexperte Prof. Dr. Roman Suthold. Durch eine intensive Berichterstattung in den Medien wirke die Aktion auch auf Personen, die in dieser Woche nicht geblitzt würden.
Grundsätzlich spricht sich der ADAC Nordrhein für mehr gezielte Kontrollen durch die Polizei aus. „Nur wenn angemessene Strafen und eine hohe Wahrscheinlichkeit, auf frischer Tat ertappt zu werden, zusammenwirken, werden auch mehr Autofahrer, die sich bisher nicht an die Geschwindigkeitsregeln halten, ihr Verhalten ändern“, betont Suthold. Dabei seien Anhaltekontrollen deutlich sinnvoller als schriftliche Anhörungsbögen zur Tat, die erst Wochen nach dem Verstoß beim Autofahrer eintreffen.

Bußgelder, Punkte und Fahrverbote

Autofahrern, die während der Blitzer-Woche in die Radarfalle geraten, drohen wie üblich Bußgelder, Punkte in Flensburg und ab einer Überschreitung von 26 km/h oder mehr auch Fahrverbote. Wer schon ein gefülltes Punktekonto in Flensburg hat, muss besonders aufpassen, denn bei acht Punkten wird die Fahrerlaubnis entzogen. Den Führerschein gibt es dann frühestens nach sechs Monaten zurück. Voraussetzung ist die erfolgreiche Teilnahme an einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU). Die Kosten für die Begutachtung inklusive Vorbereitung und Führerscheinantrag liegen in der Regel bei mehr als 1.000 Euro.
Fahranfänger, die geblitzt werden, müssen in der Probezeit ebenfalls mit zusätzlichen Strafen und Maßnahmen rechnen. Bei Geschwindigkeitsverstößen ab 21 km/h verlängert sich die Probezeit um zwei weitere auf vier Jahre und die Fahrerlaubnisbehörde ordnet ein Aufbauseminar an. Das kostet je nach Fahrschule zwischen 200 und 500 Euro.
ADAC Mitglieder, die einen Anhörungsbogen/Bußgeldbescheid wegen eines Tempoverstoßes erhalten und Einwände gegen den Bescheid haben, können sich für eine kostenlose juristische Erstberatung bei den Verbraucherschützern des ADAC Nordrhein melden, unter Tel. 0221/47 27 47 oder per Mail an verbraucherschutz@nrh.adac.de.

Autor:

Andrea Becker aus Essen-Borbeck

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