Düsseldorf: Feuerwehr im Einsatz
Auslaufende Flüssigkeit aus Solarthermieanlage
Bewohner eines Mehrfamilienhauses in Stockum stellten am frühen Freitagabend einen unangenehmen Geruch im Keller in der Nähe der Solarthermieanlage fest. Ein Anwohner verletzte sich bei der Kontrolle der Anlage leicht und wurde vorsorglich in ein Krankenhaus transportiert. Die ausgelaufene Flüssigkeit wurde durch die Feuerwehr aufgenommen und sicher verpackt. Die Entsorgung wird durch den Eigentümer übernommen. Die Einsatzdauer der rund 60 Einsatzkräfte belief sich auf etwa drei Stunden.
Am Freitagabend meldeten Anwohner eines Mehrfamilienhauses der Feuerwehr einen unangenehmen Geruch im Keller. Durch den Mitarbeitenden der Leitstelle wurden umgehend die Einsatzkräfte der örtlichen Feuer- und Rettungswache sowie Fachleute der Umweltschutzwache nach Stockum entsendet.
Als die ersten Einsatzkräfte an der Novalinstraße eintrafen, stellten die Einsatzkräfte fest, dass eine bisher unbekannte Flüssigkeit aus der Solarthermieanlage ausgelaufen war und mehrere Bewohner zunächst über Unwohlsein klagten. Ein 72-jähriger Bewohner kontaminierte sich bei der Kontrolle der Anlage mit der ausgelaufenen Flüssigkeit. Umgehend kümmerten sich die Einsatzkräfte um die Betroffenen, sperrten den Bereich ab und nahmen ersten Messungen vor.
Parallel dazu ließ der Einsatzleiter über die Leitstelle der Feuerwehr weitere Rettungskräfte zu Unterstützung alarmieren. Durch den Rettungsdienst der Landeshauptstadt wurden die vier Bewohner medizinisch erstversorgt.
Medizinische Erstversorgung
Im Anschluss daran transportierten Notfallsanitäter den kontaminierte 72-Jährigen vorsorglich zur weiteren ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus. Im weiteren Verlauf ging ein Atemschutztrupp, ausgerüstet mit einem Chemikalienschutzanzug, zur Begutachtung des Schadens in den Keller vor und stellte eine etwa vier Quadratmeter große Lache der ausgetretenen Flüssigkeit fest und entnahmen eine Probe zur Stofferkundung. Die Stofferkundung ergab eine wässrige Lösung des Stoffes Propylenglykol, die die Einsatzkräfte mit einem Chemikalienbinder abstreuten und im Anschluss gasdicht verpackten.
Bereits frühzeitig zog die Feuerwehr Fachleute des städtischen Umweltamtes sowie der Netzgesellschaft hinzu, mit denen alle Maßnahmen abgestimmt wurden. Vorsorglich wurde die Gaszufuhr des Mehrfamilienhauses abgestellt. Zum Abschluss lüfteten die Einsatzkräfte den betroffenen Bereich mit einem Elektrolüfter. Die fachgerechte Entsorgung der Chemikalie wird durch den Eigentümer sichergestellt. Im Einsatz waren etwa 60 Einsatzkräfte, darunter auch ehrenamtliche Helfer der Freiwilligen Feuerwehr. Die Dauer des Einsatzes belief sich auf rund drei Stunden.
Autor:Andrea Becker aus Essen-Borbeck |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.