Nordtriathleten wie Phoenix auF der Asche
Der Phoenix-See in Dortmund-Hörde ist ein künstlich angelegter See, der nach vier Jahren Bauzeit im Jahre 2010 geflutet wurde. Wunderschön angelegt ist er heute ein Naherholungsgebiet, das den Stadtteil Hörde immens aufgewertet hat.
Die Schattenseite: noch weit in die 90er Jahre war die Luft dort so stark mit dem schwermetallhaltigen Staub eines damals dort ansässigen Stahlwerks belastet, dass dieser in den Boden einsickerte. Statt diesen Boden zu entsorgen, wurde er bei dem Projekt in den Baugrund der neu errichteten Wohnanlagen um den Phoenixsee eingebracht und nur mit einem halben Meter "guter" Erde bedeckt – zu tief sollte man dort also nicht graben.
Das hatten aber die Nordtriathleten Sascha Kowalski, René Kriegel und Alexander Erdt auch nicht vor, als sie am vergangenen Sonntag dort zur 2. Austragung des Neujahrslaufs um den Phoenix-See an den Start gingen.
Die Besonderheit bei diesem Lauf besteht darin, dass man sich nicht von vornherein eine Distanz anmeldet. Eine Runde hat 3,25 km und man kann nach einer jeden Runde immer wieder entscheiden, ob man ins Ziel abbiegt oder noch eine Runde dran hängt. Die jeweilige Rundenanzahl bestimmt dann die Wertung, in der man landet.
Wer es schafft, vor Ablauf von 90 min. die siebte Runde abzuschließen, darf auch noch eine achte laufen – dieses Jahr ist dies lediglich dem Gesamtsieger gelungen, der hierfür als Preis vom Hauptsponsor nun ein Jahr lang täglich 5 Brötchen kostenlos bekommt.
Mit dem Silvesterlauf vom vorangegangenen Mittwoch in den Knochen hatten sich Kriegel und Kowalski lediglich einen zügigen Dauerlauf vorgenommen. Erdt nutzte den Lauf als Training auf fremder Strecke, das er bei sonnigen 4 Grad gut genießen konnte.
Kriegel spulte den Dauerlauf planmäßig herunter, Kowalski allerdings ließ sich von dem Tempo der anderen mitziehen und kam entsprechend 5 Minuten früher als sein Teamkamerad ins Ziel. Am Ende liefen beide 22,75 km und konnten in der entsprechenden Wertung den jeweils zweiten Rang in den Altersklassen erringen.
Die Ergebnisse:
Kowalski: 1:31:11 Std. (2. M30 / 5. in "22,75 km")
Kriegel: 1:36:09 Std. (2. M / 8. in "22,75 km")
Erdt: 23:45 min. (29. in "3,75 km")
Autor:Oliver Schillinger aus Oberhausen |
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