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Der Dichter Bai Juyi (auch als Po Chü-I geschrieben) lebte im 8. und 9. Jahrhundert in China. Man sagt, dass er seine Gedichte seiner Köchin vorlas und das änderte was sie nicht verstand. Nicht nur seine Liebe zu den Menschen ist aus seinen Werken zu spüren, sondern auch die zur ganzen Natur, wovon das folgende, etwas gekürzte Gedicht Zeugnis ablegt. Erwin Ritter von Zach, ein eminenter Sinologe, hat es in Prosa übersetzt und manchmal Erklärungen hineingeflochten um störende Fußnoten zu...
Liebe Freunde! Ich bin froh, dass Ihr so zahlreich gekommen seid und bereits Eure Bankproben abgegeben habt. Wie Sie wissen ist das regelmäßige Bekoten der Bänke zur Prüfung der Nahrungsvielfalt das wichtigste Anliegen unseres Vereins und auch in diesem Monat hat der Golfplatz den Test bestanden. Ich schlage vor, wir brauchen uns also nicht zu beschweren bei der Leitung dieses Parks. Nun Freunde, bis zum nächsten Mal!
In dem nebenstehenden Leserbrief behauptet der Verfasser, dass es im Museum Moyland um elitäre Kunst gehe, „deren Verstehen dem Normalbürger weitgehend verwehrt wird, trotz einer Flut von schriftlichen und mündlichen Erläuterungen“. Ich denke, dass dem Betrachter, insofern er überhaupt kommt, nichts verwehrt wird, wohl aber, dass er nicht mehr die Fähigkeit hat sich auf eine Welt mit anderen Zeichen als die ihm geläufigen einzustellen zu können. Und das gilt nicht nur für Moyland, das gilt auch...
. . Nein, wirklich nicht! Das Buch „Cur Deus homo“ „Warum ist Gott Mensch geworden“ nehme ich manchmal zur Hand um mich am Denken des Anselm zu ergötzen. So scharfsinnig wie er hier in diesem Buch beweist, warum Gott Mensch werden musste, dagegen hätte sogar Gott nichts einbringen können! Aber ich bin eigentlich kein Freund von Beweisen und wollte das Buch schon schließen. Nicht, dass ich die Idee, dass Gott durch die Sünde Adams und Evas beleidigt sei, und dass nur ein Ebenbürtiger, eben...
. Von stet'gem sanften Ärmelreiben Erhielt ich meinen schönen Glanz Geputzt bet‘ ich den Rosenkranz Und hoffe immer so zu bleiben Auch in der Unterstadtkirche in Kleve soll ein solcher Esel zu sehen sein..., aber der von Kalkar ist schöner. Zu sehen im Chorgestühl, neben vielen anderen Darstellungen von Tieren und Menschen. Künstler: Henrik Bernts, Wesel. 1505-1508. (Kunstgeschichtlicher Hinweis) Weitere Beiträge über Kalkar...
. Edith Stein betrachtete es als eine der schönen und guten Seiten des katholischen Glaubens: dass Menschen tagsüber mal kurz in die Kirchen gingen um zu beten. Auch heute sieht man dort Zeichen des Vertrauens und der Hoffnung in der Form der Kerzen, manche erlöschen fast, andere sind gerade angezündet. So ist es auch in der Fatima-Kapelle bei Appeldorn. Einmal im Monat aber brennen viele Kerzen. Jeweils am dreizehnten wird dann von 14.30 bis 15.00 Uhr der Rosenkranz gebetet, wonach eine kurze...
"Hitomaros letzte Liebe" ist kein Roman, sondern ein empfehleswerter Aufsatz des Japanologen André Wedemeyer (1875-1958) über den Dichter Kakinomoto-no Hitomaro, der im 7. und 8. Jahrhundert lebte und als einer der „6 berühmten Dichtergenien“ verehrt wird. Damals schrieb man in einer der kompliziertesten Schreibsprachen der Welt, die viele verschachtelte Sprachspiele erlaubte. Was für Dichter und Leser damals ein reizendes Spiel bedeutete, wäre für uns heute völlig unverständlich wenn es nicht...
Aus: Dietrich Seckel, "Mu-hsi:Sechs Kaki-Früchte". Dies schlichte und zunächst vielleicht nichtssagende Bild sagt sehr viel, aber mit sehr wenigen Worten; eben daß die Kaki-Früchte eigentlich nichts Besonderes sind, macht sie so überaus geeignet, über die Wirklichkeit etwas Gültiges auszusagen. Wie überall in der geistigen Sphäre des Zen, etwa in den Koan oder auch im japanischen Haiku oder in der Welt des Teekults wird dem Auge und dem Ohr ein Minimum geboten, damit der Sinn, sofern er dafür...
. Manchmal malte man früher nur die Augen einer Holzstatue die sonst nicht bemalt wurde. Bei der Herstellung buddhistischer Kunst durfte nur der Meister einer Werkstatt das Auge einer Statue malen; ohne richtige Augen, kein Leben. In Werkstätten im Abendland dürfte das wohl auch so gehalten worden sein: ein Paar Milimeter zuviel nach links oder rechts und aus einem Heiligen wird ein Trottel. Ich bin zwar nicht einmal ein Stift, versuchte mich trotzdem und "malte" die Augen des Johannes an. Das...
Vor mehr als 70 Jahre erschien während der deutschen Besatzung in den Niederlanden illegal ein Pamphlet worin Holländer aufgerufen wurden den zweiten Jahrestag des Bombardements von Rotterdam und die darauf folgende Kapitulation als sechs Volkstrauertage zu begehen. Nicht nur trauern sollte das Volk über die mehr als 800 Toten in nur wenigen Minuten, wodurch das Königreich zum Kapitulieren gezwungen wurde, sondern auch über die toten Soldaten, die Deportierung der vielen Geistlichen und den...
. . 2003 gab Pfarrer emeritus Josef Wilmsen die Schrift „50 Jahre Fatima-Kapelle in Kalkar-Appeldorn“ heraus, die von den Gefährdungen des elterlichen Anwesens in Appeldorn, des Bebberhofs, während der Nazi-Zeit berichtet. Die Fatima-Kapelle der Familie war 50 Jahre zuvor in der Nähe des Hofes zum Dank für Rettung in schwerer Zeit errichtet worden. Den 60. Geburtstag wird der Autor leider nicht mehr mitfeiern können: er starb am 21. Januar dieses Jahr. Am 13. Mai versammelt man sich erstmals in...
„Schule im stillen, ruhigen Tal“, so heißt eine der ersten Schulen der Welt, deren Schüler nicht eine klerikale Laufbahn einschlagen wollten (oder nur taten als ob um eine höhere Bildung zu erhalten und dadurch zur Universität zugelassen zu werden). Keine zukünftigen Prälaten, oder spätere hochgelehrte Herren, aber Kinder vom Lande die vom Stifter eingeladen wurden sich zu bilden und so vollkommenere Menschen zu werden. Da diese Volksschule im 17. Jahrhundert in Japan gegründet wurde, ist es...
. . Wer bunte und frohmachende Kunst schätzt, konnte sich am vergangenen Freitag im Artoll-Gebäude auf dem Klinikgelände in Bedburg-Hau nicht satt sehen an den Arbeiten von Kim Ha-Young. Wie die Mobiles von Joan Miró tanzen sie, aber sie sind hinter Plastik gemalt. Großformatig könnte man sie sich lebhaft als Kirchenfenster vorstellen, oder als Fenster von öffentlichen Gebäuden. Durch das Auftragen in verschiedenen Schichten und das Beimischen von Grautönen erreicht die Künstlerin Tiefe, und...
. . Wer die Nicolaikirche in Kalkar betritt sieht so viel Reichtum an Schnitzkunst vor sich ausgebreitet, dass man gar nicht hinauf zur Decke schaut. In Barock-Kirchen tanzen dort oft Putti in Richtung Himmel, und in der Sixtinische Kapelle ist die Fresko-Malerei so üppig, dass Kunstliebhaber, Fromme und Gaffer sich gegenseitig anrempeln. Nicht so am Niederrhein, wo der Ernst der Schnitzkunst, bemalt oder unbemalt, mittelalterlich oder um 1900 entstanden immer die Aufmerksamkeit auf sich zieht....
. . . . In Sorge um die Bauernrosen Mit Schreck sah‘ ich / vor meinem Haus / die Bauernrosen rot Es Abend war / wie viel noch da! / nur zwei mit knapper Not In Morgengrau / der Wind der kommt / der wird sie blasen fort Ich sehnte nachts / nach Rot das geht / die Fackel Licht mir bot
. . Der Küster der sich bereitwillig filmen ließ beim Angelusläuten zeigte mir auch die Wandmalerei mit den "Arma Christi", den Leidenswerkzeuge am Karfreitag. Streng genommen gehören die 3 Würfel und das Kleid worum gewürfelt wird nicht dazu. Wer in 's Heerenberg kurz vor zwölf in der Kirche ist kann das Angelusläuten sehen und hören und sich den Weg zu den Wandmalereien zeigen lassen.
. . Kirchenführerin Frau Umbach verhalf mir nicht nur zum Namen dieser Bildtypus („Christus auf dem kalten Stein“), sondern erzählte auch eine spannende Gesichte wie Kunsthistoriker und Senior Kurator von Museum Kurhaus, Guido de Werd, der Christusstatue aus dem frühen 16. Jahrhundert ihre ursprüngliche Hand zurückgeben konnte. Um 1900 war die doch wohl merkwürdige Hand mit einer „gefälligeren“ ersetzt worden. Nach einem Foto zu urteilen hielt die Statue damals einen Stock in der Hand, worauf...
Zum katholischen Brauchtum des Betens für die Toten am Abend vor der Beerdigung nehmen manche Protestanten eine strenge Haltung ein. Biblisch sei es nicht zu begründen und es riecht nach dem Ablasshandel wogegen Luther mit Recht vehement gekämpft hat. Mit dem Ende des Lebens wird das Buch mit den Einträgen der guten und schlechten Taten geschlossen und kein Mensch könne noch eine Randnotiz dazu schreiben. Klinkt alles logisch, aber ist es wirklich verkehrt zu denken, dass Gott auch noch über...
Nachdem jeder Mensch hier im Haus mal ordentlich gezwickt worden ist, griff unser Erbpapagei neuerdings die Katze an. Beide Tiere bewegen sich immer selbstherrlich in ihren eigenen Bereichen, Kätzchen würdigte den Vogel mit keinem einzigen Blick, während Coco jede Bewegung in Stille mit kleinen Pupillen verfolgte. Das tut sie bei jedem Lebewesen, nur bei Bussarden auf Straßenbäumen schreit sie als ob sie vergewaltigt wird. Als Kätzchen eines Tages eine Vorderpfote brach und tagelang mühsam...
Der Kalvarienberg am Eingang des Xantener Doms weist merkwürdige Eigenheiten auf. Dem Gekreuzigten an Jesu rechter Seite ist ein kleines Engelchen zugefügt, dem anderen ein Teufelchen. Beide halten ein kleines Menschlein umklammert, der wohl die Seele nach dem Ableben darstellen soll. Das Engelchen versinnbildlicht eine Stelle aus dem Lukasevangelium, die sich auf die Kreuzigung bezieht: Lukas 23:39-43 Einer der Verbrecher, die neben ihm hingen, verhöhnte ihn: Bist du denn nicht der Messias?...
Künstler die das Sakrale darstellen sprechen uns unmittelbar an. Wie Paul Gerhardt in seinem „O Haupt voll Blut und Wunden“. Er sagt: „habt Ihr den leidenden Christus auch so gesehen, wie ich ihn sehe? Oder die Sängerin Fairouz die mit ihrem Lied „wa habibi“ („Mein Liebster“) die weinenden Frauen am Kreuz verkörpert, fragt uns ob wir auch so wie die Frauen Christus beweint haben. Der mir unbekannte Künstler der die Taufe Christi im Jordan darstellt, fragt uns, ob wir uns je den Sohn Gottes so...
Der Adler trägt das Lektionar, das ist das Buch mir den Lesungen für die hl. Messe. Solch ein beeindruckender Ständer ist nicht oft in unseren Kirchen zu sehen. Meist ist er viel nüchterner gestaltet, eben als bloße Unterlage. Der Adler, als Wappentier der Kaiser, zeigt, dass das Buch nicht irgendein Buch ist, sondern das Wort Gottes. Unnahbar ist der Adler. Distanz halten, darauf sind Kirchen ohnehin aufgebaut. Der orthodoxe Bischof Kallistos Ware bedauerte einst in einer Predigt, dass der...
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