Die Hundsrute
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- hochgeladen von Günter van Meegen
Seit genau vier Jahren wächst bei mir im Garten die Hundsrute. 2010 stellte ich ein Bild von ihr in den Lokalkompass ein, sie war mir bis dahin unbekannt, und stellte die Frage: Wer kennt diesen Pilz? Bürgerreporter Manfred Wrobel aus Mülheim an der Ruhr konnte mir diese Frage prompt beantworten. Lokalkompass bildet! Da dieser Pilz nun jedes Jahr erscheint, habe ich mich damit etwas näher beschäftigt.
Manfred Wrobel hatte den Pilz als Himbeerrote Hundsrute (Mutinus ravenelii) identifiziert. Die Himbeerrote ist es jedoch nicht, denn diese ist von Kopf bis Fuß himbeerrot. Auch handelt es sich nicht um die Vornehme Hundsrute (Mutinus elegans), sondern um die Gemeine Hundsrute ( Mutinus caninus).
Die Hundsrute ist eine Pilzgattung aus der Familie der Stinkmorcheln. Bei uns in Mitteleuropa kommen nur drei Arten vor. Der Pilz entwickelt sich aus einem sog. Hexenei. Das Hexenei hat die Größe einer Walnuss und der Pilz wird max. 15 cm hoch bei einem Durchmesser von 1 cm. Der Name Hundsrute stammt von der Ähnlichkeit zu einem Hundepenis.
Die hier abgebildete gemeine Hundsrute hat eine Höhe von 8 cm. Links neben dem Pilz sieht man bereits ein weiteres Hexenei. Die Entwicklung des Ei´s werde ich in den nächsten Tagen festhalten und die Bilder hier nachfolgend einstellen.
2. Tag: Die Rute ist abgebrochen und zerfällt. Sichtbar sind nun 2 Hexeneier.
3. Tag: Die Rute ist ganz verschrumpelt. Die Hexeneier sind etwas größer geworden.
4. Tag: Die Rute ist ganz vergangen. Bei den Hexeneiern tut sich nicht; vielleicht ist es derzeit zu kalt.
Weitere 5 Tage später:
Ein Hexenei platzt auf und es icht eine rotr Spitze zu erkennen - Die Geburt einer Hundsrute.
Abb. 6: Über Nacht erigierte die Hundsrute.
Abb. 7:Wenige Stunden später
Autor:Günter van Meegen aus Bedburg-Hau |
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