Empfang des Veener Ortsvorstehers
Die "Motoren" des Veener Vereinslebens beim Neujahrsempfang

Ortsvorsteher Michael van Beek mit Tanja Hegmann | Foto: SvB

In Veen ist einiges anders. Der Ortsvorsteher hat nicht nur einen Stellvertreter, sondern auch eine eigene Sekretärin. So bezeichnet sich Tanja Hegmann schmunzelt selbst, wie Ortsvorsteher Michael van Beek in seinen Grußworten berichtet. Natürlich macht Sie das ehrenamtlich, wie die vielen anderen Unterstützerinnen und Unterstützer, die alle ein Stück Freizeit über das Jahr einbringen, um das Krähendorf lebendig zu machen. „Ihr seid der Motor des Veener Vereinslebens“ begrüßte Michael van Beek die knapp 60 Vereinsvorstände auf dem Spargelhof Schippers. Die Stimmung war gut, fast schon ein bisschen wie Büttensitzung. Man kennt sich halt, versteht sich als Team, lacht mit- und übereinander. Da darf der Bürgermeister auch mal vor seiner Begrüßung dem Ortsvorsteher ins Wort fallen, um ein kleines Anekdötchen preiszugeben. Da war er aber auch nicht der Einzige im Verlauf der Rede des Ortsvorstehers. Typisch Niederrhein eben, oder eher typisch Veen?

In Veen versteht man sich eben als Team, jeder darf sich einzubringen und jeder packt mit an. Aus dem letzten Jahr kann Michael van Beek viele Beispiele nennen, wo die Erfolgsgeschichte Krähendorf funktioniert hat. Sei es aktuell durch die überwältigenden Spendeneinnahmen der Sternsinger, die von Sandra und Thomas Holland organisiert werden. Oder der Dorfkalender, der kurz vor Weihnachten in den Veener Briefkästen landete und von Irmgard Höpfner, Dorothe Keisers, Josef van Beek und der technischen Unterstützung von Werner van Treek schon zum 38-mal aufgelegt wurde. Die erstmalig-veranstalteten Veener Dorf Gespräche waren sehr gut besucht und brachten die Veener Kirche auf die Titelseite der Gesamtausgabe der Rheinischen Post. Für die Unterstützung bedankt sich Michael van Beek bei Dieter Hackstein und Stefan Vester von der Volksbank Niederrhein sowie bei Roman Merkewitsch vom Spargelhof Schippers, die ebenfalls anwesend waren. Mit der Veener Skyline haben Irmgard Höpfner, Sascha und Michael van Beek die Veener Identität tragbar gemacht. Mehrere hundert Artikel wurden bereits verkauft. Bestseller ist der Turnbeutel.

Insbesondere dankt Michael van Beek seinem Stellvertreter Aloys van Husen. In seiner „positiv-verrückten Art“ ist er eine starke Stütze bei allen Aktivitäten im Dorf und hat die St. Nikolaus Schützenbruderschaft Veen-Winnenthal 1581 e.V. zu einer der jüngsten Bruderschaften am Niederrhein entwickelt. Dafür ist neben van Beek das ganze Dorf dankbar: „Wo gibt es das schon, dass der Brudermeister Standing Ovations bei einer ganz normalen Mitgliederversammlung erhält.“ Aloys van Husen kann dann natürlich direkt mit einer weiteren Erfolgsstory aus dem Krähendorf auftrumpfen: „2006 lag die Landjugend am Boden, nur 16 Leute bei der Versammlung.“ Damals stellten sich dann die Veener Vereine, unter anderem auch die Katholische Landjugendbewegung, bei dem laufenden Firmvorbereitungskurs vor. Und was geschah? Am kommenden Wochenende verzeichnete die Landjugend 38 neue Mitglieder, alle Firmlinge traten ein und konnten direkt bei der nächsten Scheunenfete helfen. Davon sind mittlerweile 8 Leute im aktuellen Vorstand der Landjugend und 15 Männer in die Schützenbrüderschaft eingetreten. „Es geht nur weiter, wenn man immer wieder junge Leute heranzieht“, so van Husen der dann noch scherzend hinzufügt, dass der „Brudermeister 2060“ in der Familie van Husen bereits geboren wurde. Der positiv-verrückte van Husen ist eben auch ein stolzer Großvater.

Die Freiwillige Feuerwehr übernahm auf dem diesjährigen Neujahrsempfang einen Teil des Programms. In einem Vortrag berichten die beiden Löschgruppenführer Christof Kühnen und Stellvertreter Christoph Schmitz über die Arbeit der Veener Feuerwehr. Mit 28 Kameraden ist die Feuerwehr personell gut aufgestellt. „So gut wie noch nie in der Geschichte der Veener Löschgruppe“, so Hauptbrandmeister Kühnen. Da die Wehr in 2018, mit 53 Einsätzen so oft ausrückte wie noch nie in ihrer Geschichte, wird diese Mannschaftsstärke durchaus benötigt. Ein Grund für das historische Einsatzhoch ist sicherlich, dass die Veener Kammeraden und eine Kameradin regelhaft auch bei Einsätzen im Nachbarort Birten sowie bei Einsätzen auf der Autobahn eingesetzt werden. Dafür ist die Feuerwehr gut ausgestattet. „Mit dem TLF-4000 haben wir ein Fahrzeug, welches in unserem Teil des Kreises Wesel am meisten Wasser transportieren kann.“ erklärt Kühnen. Ein tolles Erlebnis für die Feuerwehrleute war im letzten Jahr, dass ihnen mal auf besonderer Weise gedankt wurde. Der Fan Club Veen 83 lud die Retter zu einem kostenlosen Besuch in das Station der Borussia nach Mönchengladbach ein. In Veen versteht man sich eben als Team.

Autor:

Sascha van Beek (CDU) aus Alpen

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