Rudolstadts mA-BR „Gunter Linke“ – sendet / Mühlenansichten / durchgängig / geschult / schillernd (Teil-2)
Als ich am Montag (10.03.) nach Rudolstadt fuhr, um mit BR Gunter Linke vier Stunden ihn und etwas seinen Heimatsort Rudolstadt kennen zu lernen, ahnte ich nicht, welches Feuerwerk an Informationen mich erwarten würde.
Einen großen Raum nahm ein äußerlicher „Heidecksburg“-Besuch ein.
(Bereits beschrieben im Teil-1 ! )
Von dort kann man schließlich auch besonders gut auf die Stadt schauen.
Nun zu den einzelnen Worten des Titeltextes:
“sendet“:
Doch zuerst führte er mich zu seiner ehrenamtlichen Arbeitsstätte dem „SRB – Das Bürgerradio im Städtedreieck“. Dort lernte ich Aufnahme/Senderäume und auch eine dufte Truppe seiner Mitstreiter um beste Information der Hörer des Senders sowie Vielschichtigkeit – rund um die Uhr!
"Mühlenansichten":
Nach der Fahrt hoch zur „Heidecksburg“ ging‘ hinunter zur „Mittelmühle“ in der Altstadt. Hatte Hunter schon beim Zeigen von der Burg geschwärmt, konnte ich nun verstehen, dass es ihm in diesem Kleinod der Stadt gefiel, er Besucher der Stadt gern darauf aufmerksam macht und für sie wie mit ihnen vergnügte Stunden verbringt. Atmosphäre gut, Essen empfohlen, einfach urig – und die tolle Wirtin überzeugten mich vollends.
"durchgängig":
Die Zeit verging wie im Flug. So war ich nach über drei Stunden verwundert, als Gunter vorschlug, noch eine Kleinigkeit zu uns zu nehmen. Wir fuhren wieder (fast) zum Parkplatz, wo ich mein Auto allein gelassen hatte. Durch eine Einkaufspassage ging es . . . . Halt!
Da war (mit Datum 22.1..207) in den Boden imposant interessant gestaltet eingelassen, welche geschichtlichen Persönlichkeiten mit Rudolstadt in Verbindung stehen. (siehe Fotos)
So hatte ich es noch nie gesehen. Gunter wies mich darauf in seiner unverwechselbar netten Art hin: Nebenbei und wie selbstverständlich eine Darstellung seiner Heimatstadt.
"geschult"
Gunter war es wichtig mir die Schule zu zeigen, in welcher er mit Schülern freudvoll arbeitet. Als wir an der Schule anlangten, kam gerade eine Gruppe Schüler vom Mittagessen zurück.
Kaum wurde er gesehen, wurde er schon regelrecht erstürmt! Gut, dass Gunter standfest ist. „Warum bist Du den heute schon da? Wir treffen uns doch erst Dienstag!“ Als er meinte, einem BR-Kollegen zu Gast zu haben, wurde ich kritisch betrachtet – war deutlich zu erkennen, welch hohen Stellenwert Gunter Linke bei den Schülern besitz, während sie mit mir nix anzufangen wussten.
Was macht Gunter mit diesen Schülern? Einerseits kocht er mit ihnen, während er andererseits mit ihnen zusammen Schauspielkunst zu vorführbaren Stücken führen wollen.
Gunter Linke, ein Radiomacher, Stadtführer mit riesigem Herz für Kinder – und ja auch BR des mA – da kann man wahrlich nur den Hut ziehen!
Da kam mir der Gedanke, dass ein Fot von uns beiden nicht schlecht sei. Eine Lehrerin übernahm das. Die Kinder lachten, wie wir uns beide positionierten. Es war gut und ein richtiges Gaudi.
"schillernd"
Noch vor Einkehr in der klein aber feinen Gaststätte „Zum Brummochsen“ zeigte mir Gunter noch das Rudolstädter „Schillerhaus“. Nach dem Gasthausaufenthalt zeiget er mir auch zwei „Schillersprüche“ an Hauswänden, wovon er (wie ich auch) den missdeutigen ersten deshalb nicht mag:
“Wirf das Vergangene von dir, laß es fahren; ergreif das Gegenwärtige mit ganzem Herzen“
Der zweite Spruch ist zumindest des Schmunzelns wert:
“Das bloße Denken ist grenzenlos, und was keine Grenzen hat, kann auch keine überschreiten“
(siehe Fotos)
Im „Zum Brummochsen“ genossen wir neben einem süffigen Bierchen auch die Suppe des Hauses, eine eigene Soljanka. Die gemeinsame Zeit rundete sich auf angenehme Art und Wiese ab.
Aus den Augenwinkeln sah ich, wie (auch) der Wirt regelrecht an den „nebenbei“ von Gunter geschilderten Begebenheiten hing.
Gunter Linke ist eben ein Kerl, dem es sichtlich unerschöpfliche Freude bereitet, alles dem Gegenüber zu schenken, was er an Wissen gespeichert hat. Mir besonders nett erscheint es dabei, dass die Inhalte seiner Aussagen fast ohne Jahreszahlen auskommen – die ich mir sowieso nicht so tief merken würde, wie das Gehörte.
Mit beiden Autos fuhren wir noch zu ihm nach Hause, wo er mir ein Exemplar seines selbstgemachten Rudolstädter Jahreskalender schenkte, deren Fotos ebenso wunderbar sind, wie es die Stunden mit Gunter waren.
Unser Zusammentreffen tat gewiss beiden sehr gut!
Weshalb ich Gunter besuchte, weshalb es eine gute Idee war, weshalb ich das in zwei Beiträgen (und nicht in einem) ausdrücken wollte, weshalb ich davon gern alle BR des mA und deren Leser informieren und es sie miterleben lassen wollte, ist sicher keine Frage!
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Autor:Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum |
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