„Rotkrautnistelblut“
Das ist eine Kindermunderfindung – weiter nichts.
Wie ich darauf kam, als ich noch Kind war, kann ich erklären:
In der Schule lernten wir viele schöne Lieder kennen und trällerten sie mit Inbrunst. Darunter war zum Beispiel „Unsre Heimat, das sind nicht nur die Städte und Dörfer . . .“ – wobei es sich um ein wunderschönes Lied über die Liebe zur Heimat handelt.
Als ich es im "Westen" 1994 mal sang, wurde es als typisch politisches DDR-Lied eingestuft, weil die letzten der wunderbaren Zeilen lauten:
### . . . und wir schützen sie,
### weil sie dem Volke gehört.
### Weil sie unserem Volke gehört!“
Doch zurück zum „Rotkrautnistelblut“:
Die Basis dieser Wortschöpfung liegt im Lied vom Kleinen Trompeter.
### Von all unsren Kameraden
### war keiner so lieb und so gut,
### wie unser kleiner Trompeter,
### ein lustiges Rotgardistenblut.“
Genau, da kam das Wort, welches wir zwar sangen aber noch nicht schreiben konnten oder geschrieben sahen. Und die Bedeutung eines „Rotgardisten“ kannte ich damals auch noch nicht so richtig.
So sang ich, wie ich es zu hören glaubte und wurde für mich aus
Rot…gar…disten…blut
Rot…kraut…nistel…blut
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Wie ich jetzt darauf gekommen bin?
Ich las (über 5 Ecken darauf gekommen) den Kindermund-Beitrag (im mA = meinAnzeiger):
Bürgerservice mit Burger King verwechselt
(von Karin Jordanland)
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Mal Lust reinzugucken:
*** “Lebensfreude weitergeben“
*** “Lachen, Schmunzeln - humorvolle Kleinigkeiten“
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Weitere Beiträge von mir finden Sie in Übersicht: HIER !
Autor:Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum |
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