40 Frauen – sie ließen mich am Leben !
Gut, es waren keine 40, weil einige nicht kommen konnten, aber 33 waren auch schon recht viele. (Vergleich dazu: Hier !)
Und es ging auch nicht um mein Leben, wenngleich ich doch sowohl aufgeregt war und auch etwas Bammel davor hatte, ob ich mein Anliegen gut rüber bringen würde.
Es war Donnerstag, der 12.09.2013, als ich eigentlich mit meinem angedachten Computer-Kurs beginnen wollte.
Da sich aber inzwischen 40 Mitmachenwollende Frauen eingeschrieben hatten, wurde es „nur“ eine erste Informationsstunde im Rathaus.
Die 33 Gekommenen waren freilich neugierig, was sie erwarten würde, wie der Kerl ist, der ihnen beibringen möchte, den Computer als Freund und Helfer zu betrachten. Zu welchen Themen wird man etwas erfahren/lernen können.
Für Diejenigen, welche mit ihrem PC vertraut sind, mag das lächelsam sein. Auch werden einige dieser Frauen schon mehr oder minder Kenntnisse haben und – wenn’s dann richtig losgeht – schmunzeln, welche elementaren Grundkenntnisse ich vermittle.
Bei zwei Frauen stand als Bemerkung „keinerlei Kenntnisse“ bzw. „totale Anfängerin“. Na und?! Deswegen mache ich das ja und freue mich, dass sie den Mut gefunden haben, mitmachen zu wollen.
Denn seien wir doch mal ehrlich: Wenn 8-10 Frauen zusammen sitzen und etwas gezeigt bekommen, was einige von ihnen vielleicht erst nach mehrfachem Fragen verstehen, dann kann man nicht einfach davon ausgehen, dass dies von den anderen als normal betrachtet wird – erst, wenn jede mal danebengelegen hat.
Da erinnere ich mich an:
1) Zu DDR-Zeiten schulte ich mal 8 Frauen um und alle machten mit, unterstützten sich gegenseitig – blamieren gab es da nicht einmal ansatzweise.
2) Nach der Wende, in Kassel arbeitend, bot ich zwei Frauen einen PC-Kurs an. Sie arbeiteten jeden Tag zusammen, so dass ich sie beide zusammen nehmen wollte. Doch sie baten um getrennte Schulung. (Was würde die Andere damit anfangen können, wenn sie meine Fehler kennt?!)
Als ich meine Einführung und Informationen an die Frauen gebracht hatte und etliche Fragen beantworten konnte, umringten mich gleich viele und konnte ich bereits die erste PC-Kurs-Gruppe zusammenstellen. Die anderen Frauen bat ich, dass sie ihre Zuordnung mit der Leiterin des Frauenzentrums, Steffanie Eisenächer, ausmachen möchten.
Als ich kurz darauf selbst zu der Leiterin ging, um ihr die Mitmacherinnen der ersten Gruppe zu nennen, strahlte sie und meinte, dass alle zu ihr gekommen seien und genau das gefunden hätten, was sie sich vorstellten.
Nun liegt es an mir, daraus etwas zu machen. Was ich zeige und wie ich es zeigen werde, wird erst dann erfolgreich sein, wenn die Frauen es verinnerlicht haben und selbständig anwenden können.
Nun, wo die „Begrüßungsveranstaltung“ glücklich vorüber ist, freue ich mich zusammen mit diesen 40 Frauen auf kurzweiliges und erfolgreiches Zusammenarbeiten!
Und am 19. September geht’s dann wirklich richtig los.
Autor:Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum |
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