„Wirst Du als Ministerpräsident auch noch zu uns nach Gotha kommen ?“
Das war natürlich nicht DIE Frage an Bodo Ramelow, als er am Donnerstag (06.02.) zur Buchlesung von „Schreddern, Spitzeln, Staatsversagen“ nach Gotha in die Räume des Verein „KubiXX“ einlud.
Ein Sammelband von Artikeln unterschiedlicher Autoren zu der Problematik „NSU“ oder besser all dessen, was in diesem Zusammenhang ans Tageslicht kam oder über bestehende Unklarheiten noch aufzuklären ist.
Bodo Ramelow (Fraktionsvorsitzender der LINKEN im Thüringer Landtag und Kandidat für Thüringens Ministerpräsidenten bei den diesjährigen Landtagswahlen) war nach Gotha gekommen und hatte neben dem von ihm herausgegebenen Buch zahlreiche Darstellungen ermittelter Ergebnisse und besonders Beschreibungen von Ämtern und Behörden – alles aus erster Quelle und nicht über Hörensagen zu erfahren, wurde vom zahlreichen Publikum gern entgegengenommen.
Lobend erwähnten die Besucher, dass er stets auf dem Boden klarer Erkenntnisse und Tatsachen blieb und weder abhob noch sich in Mutmaßungen erging. Wohltuend die Sachlichkeit seiner Behandlung des „NSU-Skandals" und dessen Umfeldes!
Im Ergebnis des Münchener „NSU“-Prozesses werden wohl in erster Linie Aufdeckungen des Staatsversagens liegen, während es fast schier unerheblich ist, was der Prozess in der Sache selbst klärt, wenn überhaupt, meine ich.
Die anfänglich erwähnte Frage war natürlich die letzte des Abends und als Einladung zum Wiederkommen gemeint.
Ob Bodo Ramelow Ministerpräsident Thüringens wird, ist eine mehrerer Zukunftsvarianten, wenngleich sie gar nicht so weit aus der Luft gegriffen ist.
In Gotha ist er in jedem Fall auch ganz einfach als „Bodo Ramelow“ willkommen.
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Autor:Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum |
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