„Von Ihnen müssen wir uns hier nichts sagen lassen“ (*)

So, oder zumindest im Inhalt entsprechend, richtete sich der Fraktionschef der CDU/CSU, Volker Kauder, an DIE LINKEN im Bundestag auf einer der jüngsten Bundestagsdebatten. Mit wahrlich wenigen aber wütenden Worten ließ er über Schlagworte soviel Hass raus, dass förmlich nur noch triefende Mundwinkel fehlten. (SED-Herrschaft, Mauerbau und weitere dieser Stichworte wie Anschuldigungen sind im Rundumschlag unpassend, aber finden immer noch Aufmerksamkeit, sollen einfach global ins Abseits stellen.)

Und nun sind die Nachrichten und politischen Kommentare voll von den Vorstellungen der CDU zu notwendigen Formen von Reichensteuer und Erbschaftssteuer.
Dabei handelt es sich - wie schon oft - um Forderungen der LINKEN. Als diese sie in den Raum stellte, wurde sie verhöhnt und als wirklichkeitsfremd geringgeschätzt. Nun schreiben es sich CDU/CSU und die Grünen und jeder auf die Fahnen, der etwas auf sich hält oder damit sich besonders beachtet fühlt.

Natürlich wird man herauszustellen wissen, dass die Reichen-/Erbschaftssteuern praktisch ganz anders zu machen sind, als es DIE LINKEN als Erste ins Feld führten!

Bald wird man DIE LINKEN wieder abfällig fragen, was sie denn eigentlich für Themen habe, wobei man darauf verweisen wird, dass ihre Themen doch auch nur die der Anderen sind. Wer dann auf DIE LINKEN als Ausgangspunkt zu sprechen kommt, muss darauf gefasst werden, wenigstens als ewig Gestriger betitelt zu werden – selbst wenn er knapp 20 Jahre alt ist.

______________________________________________-
(*) = gleichlautend im LK und mA (meinAnzeiger.de)

Autor:

Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum

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