Plötzlich gilt, was die LINKE längst eingefordert? Ja, nur so klar wird’s nicht gesagt!

Fernsehnachrichten werden mir zum Brechmittel, wenn ich immer wieder höre, wie stark die Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland auseinander triftet, dass 10% über 50% des Vermögens verfügen, während 50% der Bevölkerung nur 1% besitzt.

Dabei sind es nicht diese Tatsachen, denn diese werden seit Jahren von der LINKEN aufgezeigt und angemahnt. Es ist die Verlogenheit vornehmlich der SPD aber auch CDU/CSU/FDP und der Grünen, plötzlich mit „Erkenntnissen“ und „politischen Notwendigkeiten“ sowie gebrandmarkter „Ungerechtigkeit“ sich in die Brust zu werfen – ohne dabei auch nur im Entferntesten zu erwähnen, dass all das jahrelang bereits mehr als deutlich von den LINKEN (wie vorher auch der PDS) in den Raum gestellt wurde.

Wofür stets die LINKE verhöhnt, politisch untragbar, ewig gestrig an den Pranger gestellt wurde, ist urplötzlich „in“ und wird auf eigene Fahnen geschrieben:

*) „Vermögenssteuer“, wurde von den Parteien abgeschafft, welche heute deren Einführung als gesellschaftliche Notwendigkeit propagieren.

*) „Mindestlohn“ von 8,50€ gehört heute zum guten Ton politischer Forderungen, wofür die LINKE verhöhnt wurde. – Die Zielstellung der LINKEN von 10€ wurde/wird dabei als deren aktuelle Forderung hingestellt, um sie unmöglich und weltfremd hinstellen zu können.

*) Erhöhung des Spitzensteuersatzes der Einkommensteuer auf 53% wird plötzlich zur Forderung erhoben, ohne sich dabei erinnern zu wollen, dass die jetzigen Schreihälse diesen Spitzensteuersatz selbst herabsetzten. Bis vor kurzem wurde die LINKE noch gescholten, als sie nur die früheren 53% wiederhaben wollte.

*) Griechenland könne nur über zielgerichtete Investitionen aus der Staatsmisere herauskommen, wird jetzt vehement ins Feld geführt, wofür sich Sahra Wagenknecht (LINKE) erst unlängst noch in Talkshows verhöhnen und politische Fehlbetrachtung gefallen lassen musste.

Wenn ich also heute die „neuen Götter“ der Nicht-LINKEN oder von ihren Erkenntnissen in den TV-Nachrichten sehe und höre, ihre Wahlkampfglocken für 2013 deutlich zu vernehmen sind, wird mir echt schlecht.

Sofortiges Umschalten wird bewirkt, wenn dann noch „neue Enthüllungen“ im NSU/Verfassungsskandal dargelegt werden, woran zu erkennen ist, wie stark total daneben gearbeitet wurde und wird, wie heute nichts / Halbwahrheiten / weitere Lügen auf der Tagesordnung stehen und, statt richtig auf den Tisch zu hauen, an Mäntelchen gebastelt wird, hinter denen sich alle verstecken möchten.
Richtig und deutlich „zur Verantwortung“ gezogen? Klarheiten? Politische Konsequenzen?
Fehlanzeige!

Autor:

Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum

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