(M)ein deutscher Weihnachtstraum
Ich ging von einer Stadt zur anderen und fand in ganz Deutschland keine „Tafel“.
Einen ehemaligen Mitarbeiter konnte ich fragen, was denn los sei. Dieser antwortete mir freudestrahlend, dass endlich alles getan wurde, dass Deutschland keine „Tafeln“ mehr bräuchte.
Die Politiker hätten eingesehen, dass es für den Ruf Deutschlands in der Welt mit der Zeit zu abträglich wurde. So habe man diese Problematik kurzerhand gelöst - aus der Welt geschafft!
Da wurde ich wohl wach, dachte an Mindestlohn vielleicht erst ab 2017, damit man bis dahin noch firmenmäßig Tatsachen schaffen kann, die dann Bestandschutz haben und aus diesem Vorhaben fallen würden.
So ernst und noch nicht 100% in Sack und Tüten der „Mindestlohn“ ist, musste ich doch lächeln, geträumt zu haben, dass Deutschland die „Tafeln“ überflüssig gemacht habe!
Einen Augenblick ging mir durch den Sinn: Was, wenn dies doch war würde, passiert dann mit all dem, was die „Tafeln“ bislang an materieller Unterstützung bekommen?
Auch an freies Schulessen dachte ich und . . .
Mein Traum wird wohl daran gelegen haben, dass ich vor dem Schlafengehen eine große schier brechend volle Fest-Tafel im Fernsehen sah.
Warum kann ich nicht auch mal realistisch träumen?!
Autor:Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum |
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